Scabiose (Scabiosa caucasica)
Die Scabiose gehört zur Familie der Kardengewächse und ist ein absolutes Muss für Blauliebhaber. Anmutig und leicht thronen die schönen vollen Blüten auf den schlanken Stielen und erinnern dabei an kleine Elfen im Blütenkleid, die durch das Beet tanzen. Ihre schöne natürliche Wirkung kommt besonders gut in sonnigen und offenen Beetkompositionen mit anderen Sommerstauden und Ziergräsern zur Geltung. Gute Beetnachbarn sind Rosen, Astern, Salbei, Schafgarbe oder hohe Gräser. Die lange und üppig blühende Beetstaude macht sich aber nicht nur gut im heimischen Gartenparadies sondern eignet sich auch wunderbar als Schnittblume.

Wuchsform
Die Scabiose wächst aufrecht, horstbildend, ausdauernd und krautig. Die Gruppenbildende Staude erreicht eine Wuchshöhe von 60–90 cm. Sie hat gegenständige, lanzettliche, ungeteilte bis gefiederte Stängelblätter.
Blüte
Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis September. Auf langgestielten, gegabelten Blütenständen stehen die dunkelvioletten Blüten. Die Blütenköpfe sind sehr groß, 8 cm breit, schalenförmig und flach ausgebreitet, mit hellerer Innenblüte. Die Farbpalette bietet alle Nuancen von Blautönen bis Weiß als zusätzlicher Farbe.
Standortansprüche
Die Scabiose bevorzugt einen nährstoffreichen, humosen, trockenen bis frischen, kalkhaltigen und durchlässigen Boden in voller Sonne. Es werden ca. 6–8 Pflanzen pro Quadratmeter benötigt. Die Pflanzung der Beetstaude sollte im Frühjahr erfolgen.
Pflege
Der Boden darf im Sommer nicht austrocken; zu viel Nässe verträgt sie aber auch nicht. Bei strengem Frost empfiehlt sich ein Winterschutz. Vermehrung erfolgt entweder durch Aussaat im Februar, Teilung im April oder über Triebstecklinge im Mai.
Ein Ausschneiden welker Blätter regt die Staude zur Nachblüte an.
Empfehlenswerte Sorten
‘Nachtfalter’ Erreicht eine Wuchshöhe von 70 cm und hat dunkle, tief blauviolette Blüten.
‘Perfecta Alba’ Hat große, reinweiße Blüten mit cremefarbener Mitte.
‘Clive Greaves’ Erreicht eine Wuchshöhe von 80 cm mit himmelblauen Blüten.
TEXT: Swantje Holtmann