Gartentipps für den Ziergarten im Dezember
Im Dezember wird es still im Garten. Frost, kurze Tage und erste Schneefälle lassen die Natur zur Ruhe kommen. Doch auch jetzt gibt es für Gartenfreunde kleine Aufgaben und schöne Rituale: Winterschutz kontrollieren, Vögel füttern, Immergrünes dekorieren oder einfach die winterliche Struktur im Garten genießen.

Winterschutz & Pflege im Dezember
Winterschutz regelmäßig kontrollieren
Der erste Winterschutz ist meist im November angebracht, doch im Dezember lohnt sich ein prüfender Blick. Starke Winde, Regen oder Schnee können Abdeckungen lockern. Kontrolliere daher regelmäßig den Schutz von Rosen, empfindlichen Stauden und jungen Gehölzen. Vlies, Jute oder Tannenzweige halten Kälte und Sonneneinstrahlung ab und verhindern, dass die Pflanzen austrocknen oder Frostschäden erleiden. Auch Kübelpflanzen im Freien solltest du auf festen Stand und gute Isolierung prüfen – Styroporplatten unter den Töpfen und ein Vliesmantel um den Kübel wirken Wunder.
Immergrüne Pflanzen versorgen
Buchsbaum, Ilex, Kirschlorbeer oder Rhododendron bleiben auch im Winter grün und verdunsten weiterhin Wasser. An frostfreien Tagen solltest du sie daher gießen – gerade wenn sie im Kübel stehen. Wichtig: Staunässe vermeiden, da sie die Wurzeln schädigen kann. Eine Mulchschicht rund um den Wurzelbereich hält den Boden feucht und schützt zusätzlich vor Frost.

Vögel im Wintergarten füttern
Im Dezember wird das Nahrungsangebot für Vögel knapp, besonders wenn der Boden gefroren ist. Richte eine oder mehrere Futterstellen im Garten ein, am besten wettergeschützt und katzensicher. Sonnenblumenkerne, Haferflocken und spezielle Körnermischungen sind ideal. Meisenknödel oder selbst gemachte Futterringe lassen sich einfach an Ästen aufhängen. Vergiss nicht, auch an Wasser zu denken: Eine Schale mit frischem Wasser, an frostfreien Tagen bereitgestellt, ist für viele Vögel lebenswichtig.

Winterstimmung & Gartenplanung
Dekoration mit Naturmaterialien
Der Dezember lädt ein, den Garten und das Haus mit Naturmaterialien zu schmücken. Immergrüne Zweige von Tanne, Kiefer oder Stechpalme sind klassische Begleiter für Advent und Weihnachten. Auch getrocknete Hortensienblüten, Hagebuttenzweige oder Zapfen bringen winterliche Stimmung. Wer mag, kann Kränze oder kleine Gestecke selbst binden – dafür eignen sich auch Gräser oder die Samenstände von Stauden. So wird der Garten zur Schatzkammer für stimmungsvolle Dekorationen.
Die Winterruhe für Gartenpläne nutzen
Während der Garten ruht, ist Zeit für Rückblick und Planung. Notiere dir, welche Pflanzen dieses Jahr besonders gut gewachsen sind, welche Beete vielleicht zu eng geworden sind oder wo neue Akzente gesetzt werden sollen. Auch Saatgutlisten und Pflanzpläne für das nächste Frühjahr lassen sich jetzt entspannt zusammenstellen. So gehst du vorbereitet ins neue Gartenjahr – und die Winterabende bekommen eine kreative Note.