Zum Hauptmenü
← vorheriger Post  / nächster Post →

Mulchen …

… das natürliche Düngen mit zusätzlichem Schutzfaktor. Mulch bedeutet, als Übersetzung für unsere Gartenneulinge, so viel wie ‚zerfallende Erde’. Damit ist das Bedecken von unbewachsenem, kahlem Gartenboden mit organischem Material, also Kompost, gemeint. Richtig angewandt verursacht das Mulchen weniger Arbeit für den Hobbygärtner, ist ökologisch sinnvoll und führt zu einem lebendigen Gartenboden mit reich blühenden Pflanzen.

Ein Gärtner in Arbeitskleidung und Schürze verteilt sorgfältig Stroh als Mulch zwischen Reihen von jungen, ordentlich gepflanzten Grünpflanzen in einem sonnenbeschienenen Beet, umgeben von einem wohlgepflegten Garten.
© stefanolunardi/123rf.com

Warum man Mulchen sollte:

Das Mulchen ist für den Boden wie ein Schutzmantel vor Frost, Nährstoffauswaschung, Austrocknung sowie Verdunstung und fördert gleichzeitig seine Vitalität. Dabei schützt und pflegt der Mulch den Boden aber nicht nur, sondern verbessert ihn auch, indem er das Bodenleben anregt. Die kleinen Organismen fördern dabei die Humusbildung, sodass wichtige Nährstoffe in die Erde gelangen und von den Pflanzen aufgenommen werden können.

Welche Vorteile bietet das Mulchen? Was passiert da genau?

Auch wenn das Beet auf den ersten Blick vielleicht etwas unordentlich und ein wenig ungepflegt erscheinen mag, so hat das Mulchen doch viele Vorteile. Es erspart dem Hobbygärtner beispielsweise ständiges Gießen und mindert den Jätaufwand, da Unkräuter unterdrückt werden. Schon 3 cm Mulchmantel verringern den Unkrautwuchs auf nur 22 %. 5 cm sogar auf nur unglaubliche 10 %. Außerdem bleibt der Boden durch die Organismen locker und durchlässig. Bei großer Hitze und langen Trockenperioden im Sommer werden die Wurzeln durch die Mulchschicht kühl gehalten. Der Feuchtigkeitsverlust, der sonst durch Verdunstung entstehen würde, wird verhindert und der Unkrautwuchs gehemmt. Im Winter sorgt der Mulch dafür, dass die Wärme im Boden bleibt, gespeichert wird und die Pflanzen nicht so leicht erfrieren. Einer Verschlämmung und der Auswaschung des Bodens durch starke Regengüsse sowie Winderosion durch Herbststürme wird entgegengewirkt und verhindert. Zudem wird die Mulchschicht gleichzeitig noch nach und nach kompostiert. Der dadurch entstehende Humus wirkt als organischer Dünger für die Pflanzen.

Fenchel 'Gewürzfenchel' – Foeniculum vulgare
€2,90
Schnittknoblauch – Allium tuberosum
€3,50
Basilikum 'Genoveser Basilikum' - Ocimum basilicum
€3,50

Welches Material kann verwendet werden?

Als Mulchmaterial ist jegliches zerkleinertes, organisches Material geeignet. Einige Beispiele sind: Rasenschnitt, Laub sowie gehäckselte Äste, Rindenprodukte und Stroh.

So machen Sie es richtig:

Bevor Sie Ihre Beete mit Mulch bedecken, müssen sie oberflächlich mit der Harke etwas angeraut und von allen Unkräutern befreit sein, da diese sonst früher oder später durch die Schicht hindurchwachen und noch schwerer zu entfernen sind. Wenn Sie den Mulch auf Ihre Beete auftragen, müssen Sie darauf achten, dass das Material lückenlos aufgetragen wird und ausreichend angetrocknet ist, damit es nicht verklumpt, weil ansonsten schnell Schnecken angelockt werden und sich der Boden eher verdichtet als auflockert. Die Mulchschicht sollte in etwa 3 – 4 cm hoch sein. Dabei kann rund um die Pflanze etwas Platz gelassen werden, sodass noch genügend Feuchtigkeit an sie herankommt. Bei sehr großen Pflanzen, etwa wie bei der Tomate, kann man bis an die Pflanze ranmulchen. Allerdings nur so nah, dass noch ausreichend Luft an den Stängel oder Stamm gelangen kann.
Die gemulchten Flächen sollten nach der Bearbeitung in Ruhe gelassen und nicht weiter gestört werden. Es sollte erst wieder neues Material aufgetragen werden, wenn der Verrottungsprozess vorangeschritten ist. Dabei gilt: Je kleiner die organischen Bestandteile, desto schneller geht die Humusbildung voran.

Was ist sonst noch zu beachten?

Beim Mulchen ist es besonders wichtig, dass die Schicht nicht zu dick ausfällt, damit der Boden nicht erstickt und somit die Nährstoffe nicht mehr in Energie umwandeln kann. Außerdem hängt die Dicke der Mulchschicht von der Niederschlagsmenge ab. Als Faustregel gilt: Mit zunehmender Niederschlagsrate weniger mulchen, um die Fäulnisgefahr so gering wie möglich zu halten. Grundsätzlich gibt es für das Mulchen keinen bestimmten Zeitpunkt. Es kann das ganze Jahr über von Frühjahr bis Herbst gemulcht werde. Also immer dann, wenn offene Flächen im Garten vorliegen. Sollten Sie kurz vor dem Winter mulchen, muss das Material gut in den Boden eingearbeitet werden. Nach Neuaussaaten sollte grundsätzlich noch nicht gemulcht werden, um die Keimlinge nicht zu ersticken. Es gilt: Ab einer Pflanzengröße von 10 cm kann organisches Material an die Pflänzchen herangeführt werden.

→ nächster Post: Das kleine Dahlien 1×1
← vorheriger Post: Sommerblühende Sträucher schneiden

Dein Warenkorb

Dein Warenkorb ist derzeit leer.
Klick hier, um den Einkauf fortzusetzen.
Danke, dass du uns kontaktiert hast! Wir melden uns in Kürze bei dir. Danke für die Anmeldung Danke! Wir werden Dich benachrichtigen, wenn es verfügbar ist! Die maximale Anzahl von Produkten wurde erreicht. Es muss nur noch ein Produkt dem Warenkorb hinzugefügt werden Es sind nur noch [num_items) Artikel übrig, die dem Warenkorb hinzugefügt werden können