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Gurken pflanzen und ernten – Tipps für eine reiche Ernte

Gurken (Cucumis sativus) gehören zur Familie der Kürbisgewächse und sind beliebte Gemüseklassiker im Sommergarten. Ob als Kletterpflanze im Gewächshaus oder als Kriecher im Freiland – mit ausreichend Wärme, Nährstoffen und der richtigen Pflege lassen sich knackige Gurken ganz einfach selbst anbauen. Entdecke in unserem Steckbrief alles Wichtige zu Standort, Aussaat, Pflege und Ernte.

Frisch geerntete Gurken im Korb
© Gartenzauber

Pflanzzeit – Wann am besten?

Die Aussaat sollte erst nach den Eisheiligen geschehen; also ab Mai, da Gurken empfindlich auf Kälte reagieren. Sie können die Pflanzen im Gewächshaus oder der Fensterbank vorziehen oder im Gartencenter Jungpflanzen erstehen. Achten Sie beim Kauf auf die Sorte: sogenannte F1-Hybride sind im allgemeinen resistenter gegen Krankheiten; enthalten weniger Bitterstoffe und Kerne.

Gurkenanbau – Wie geht das?

Bei der Aussaat im Topf sollten drei Körner pro Topf verwendet werden und diese an einem warmen und geschützten Ort (mindestens 20 °C) aufbewahrt werden. Die Körner werden durch senkrechtes Einstecken vor Fäulnis geschützt. Wenn Sie Pflanzen im Haus vorgezogen haben, können Sie diese im Abstand von circa 80 cm ins Beet setzten, sobald die Frostgefahr vorüber ist. Wichtig ist jedoch, dass die Jungpflanzen abgehärtet werden. Ab diesem Zeitpunkt können Sie auch direkt ins Beet aussäen. Hilfreich für die Aufzucht sind Vlies oder Folientunnel als Schutz vor Kälte. Rankhilfen sind vor allem für Salatgurken zu empfehlen, da diese eine bessere Sonneneinstrahlung garantieren.

Standort – Wo am besten?

Nährstoffreiche, frische und lockere Böden sind ideale Standorte für Ihr Gurkenbeet. Kleine Wälle, Hügel- oder Hochbeete sind noch besser. Der Boden sollte gut mit Stallmist oder Kompost gedüngt sein. Außerdem bevorzugen Gurken einen sonnigen, warmen und geschützten Standort.

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Pflege – Was ist zu tun?

Sobald die Pflänzchen drei bis vier normale Blätter entwickelt haben, ist es Zeit das erste Mal zu düngen. Um den Ertrag zu steigern und das Wachstum zu kontrollieren, sollten Sie die Spitze des Haupttriebes über dem dritten oder vierten Blatt abknipsen. Wenn die Pflanzen angesetzt haben, folgt eine zweite Düngung  mit mineralischem Dünger oder Brennesseljauche im Juli oder August.
Regelmäßiges Düngen ist auch wichtig für die Entwicklung der Gurken, am besten mit temperiertem Wasser.

Ernte – Was ist zu beachten?

Ab Ende Juni bis Mitte September können Sie Gurken mit einer Länge von 15 bis 20 cm ernten. Hierbei schneiden Sie das Gemüse am Stiel mit einem Messer ab. Im Kühlschrank können frische Gurken bis zu drei Wochen gelagert werden, jedoch nicht in der Nähe von Äpfeln.

Mischkultur – Was sind gute Nachbarn?

Karotten, Erbsen, Sellerie, Bohnen, Mais, Rote Beete und Dill sind gute Beetpartner für Gurken. Nicht so passend sind Kartoffeln, Tomaten oder Rettiche.

Botanik – Was ist das eigentlich für eine Pflanze?

Die Gurke gehört der Gruppe der Kürbisgewächse an und ist eine einjährige Pflanze. Sie wächst niederlegend oder kletternd und verbreitet sich auf einer Fläche von bis zu vier Metern. Ihre grüne Frucht ist eine Panzerbeere und kann bis zu 50 cm lang werden. Die herzförmigen Blätter sind gestielt, rau behaart und bis zu 20 cm breit. Grundsätzlich unterscheidet man die Gurke in zwei Sortengruppen: die Salat- oder auch Schlangengurke und die Gewürz- oder Einlegegurke.

Kulturgeschichte – Wie kam die Gurke zu uns?

In Indien und anderen asiatischen Ländern wurde die Gurke wahrscheinlich schon drei Jahrtausende vor Christi angebaut. Von dort aus verbreitete sie sich in ganz Asien. Besonders lange und schlanke Gurkensorten wurden vor allem in China und Japan gezüchtet. Aber auch die alten Römer besaßen schon ausgeklügelte Anbausysteme, in denen sie Gurken in rollenden Körben anbauten, die sie nach dem Sonnenstand ausrichteten. Über Griechenland fanden die Gurken schließlich ihren Weg bis zum Balkan. Allmählich verbreitete sie sich auch in Osteuropa. In Ostdeutschland entstanden besonders im Spreewald, Berlin und in Halle Anbaugebiete der grünen Frucht. Die Gurke spielt auch eine traditionelle Rolle in der Ernährung der slawischen Völker. In unserer Zeit zählt die Gurke zu einer der wirtschaftlich bedeutendsten Gemüsesorten, in Europa sind die Hauptproduzenten Spanien, Polen und die Niederlande.

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