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Erdbeeren pflanzen, pflegen und vermehren – so gelingt die süße Ernte im Garten oder auf dem Balkon

Erdbeeren gehören zu den beliebtesten Früchten im Gartenjahr. Ihr süßes Aroma, ihre leuchtend rote Farbe und die unkomplizierte Kultivierung machen sie zur idealen Wahl für Hobbygärtner. Ob im Beet, im Hochbeet oder in Balkonkästen – mit etwas Vorbereitung und Pflege lassen sich Erdbeeren über viele Jahre hinweg erfolgreich anbauen. In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte über Erdbeeranbau, Pflege, Sortenvielfalt und einfache Möglichkeiten zur Vermehrung.

Frisch gepflückte Erdbeeren in einem Holzkorb mit Gänseblümchen, gehalten von einer Hand im grünen Garten
@ dimasobko - Fotolia

Erdbeeren pflanzen – der richtige Zeitpunkt und Standort

Erdbeeren lieben Sonne! Der ideale Standort ist warm, windgeschützt und vollsonnig. Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein. Die beste Pflanzzeit für Erdbeeren ist von Ende Juli bis Mitte August – so können sich die Pflanzen bis zum Winter gut etablieren und im Folgejahr reich tragen.

Setze die Jungpflanzen mit einem Abstand von 25 bis 30 cm in Reihen, die etwa 60 cm auseinanderliegen. Wichtig: Die Herzknospe muss oberhalb der Erdoberfläche bleiben, die Wurzeln dürfen nicht geknickt werden. Vor dem Pflanzen hilft es, den Boden tiefgründig zu lockern und mit gut verrottetem Kompost anzureichern.

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Pflegeleicht, aber nicht anspruchslos – Erdbeeren richtig versorgen

Damit die Pflanzen gesund wachsen und viele Früchte tragen, brauchen sie regelmäßige Pflege. Halte die Beete unkrautfrei, vor allem in der Anfangszeit, damit die jungen Pflanzen nicht unterdrückt werden. Eine zwei bis drei Zentimeter dicke Strohschicht rund um die Pflanzen hilft, Feuchtigkeit zu speichern, Unkraut zu unterdrücken und die Früchte vor Schmutz und Grauschimmel zu schützen.

Im Frühjahr benötigen die Pflanzen bei Trockenheit zusätzliches Wasser – vor allem während der Blüte und Fruchtbildung. Außerdem empfiehlt sich eine leichte Düngung im Frühjahr und nach der Ernte, am besten mit organischem Beerendünger.

Tipp: Pflanze Erdbeeren alle 3–4 Jahre an einen neuen Standort, um Bodenmüdigkeit und sinkenden Ertrag zu vermeiden.

Vermehrung leicht gemacht – mit eigenen Ablegern

Erdbeerpflanzen bilden im Sommer reichlich Ausläufer. Diese lassen sich ideal zur Vermehrung nutzen – sofern sie von gesunden, kräftigen Mutterpflanzen stammen. Jeder Ableger sollte mindestens 3–4 gut entwickelte Blätter haben. Entweder setzt man ihn direkt ins Beet oder topft ihn vor, bis er kräftig genug ist.

Wichtig: Auch wenn keine Vermehrung gewünscht ist, sollten Ausläufer regelmäßig entfernt werden – sie rauben der Mutterpflanze unnötig Kraft.

Schutz bei Frost und vor gefiederten Naschkatzen

Frühblühende Sorten können bereits ab April Blüten ansetzen. Bei drohenden Spätfrösten lohnt sich ein schützendes Gärtnervlies, um Ertragseinbußen zu vermeiden. Gegen Vögel helfen einfache Netze oder ein paar Pflanzstäbe mit Tontöpfen und darüber gespanntem Netz – so bleibt mehr für den eigenen Erntekorb.

Bequemer Anbau – auch auf Balkon oder Terrasse

Wer keinen Garten hat oder das Bücken leid ist, kann Erdbeeren auch bequem in Hochbeeten, Ampeln oder Pflanzsäcken kultivieren. In entsprechender Höhe lassen sich die Pflanzen einfach pflegen und bequem ernten. Besonders kompakte oder hängende Sorten sind für die Topfkultur bestens geeignet.

Erdbeeren richtig lagern

Frisch geerntet schmecken Erdbeeren am besten. Für kurze Zeit können sie ungewaschen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wer größere Mengen erntet, kann die Früchte direkt nach dem Pflücken pürieren und portionsweise einfrieren. So hat man das ganze Jahr über frisches Erdbeermark für Marmelade, Kuchen oder Desserts parat.

Übrigens: Erdbeeren immer mit Stiel waschen – so bleibt das Aroma im Fruchtfleisch erhalten.

Sortentipps für jeden Geschmack

Mit der richtigen Sortenauswahl lassen sich Erdbeeren vom Frühling bis in den Herbst hinein ernten. Hier eine kleine Auswahl bewährter Sorten:

Honeoye – frühe Ernte, aromatisch, nicht zu süß
Kent – früh, ausgewogen im Geschmack
Lambada – früh, besonders süß und zart
Korona – mittelfrüh, süß-aromatisch
Polka – mittelfrüh, sehr aromatisch
Florence – spät, angenehm würzig
Sonata – spät, saftig und mild
Salsa – spät, besonders saftig
Mara de Bois – remontierend, fein süß
Ostara – mehrmals tragend, klassisch aromatisch
Selva – mehrmals tragend, saftig
Toscana – für Balkon & Ampel, rosa Blüten, sehr süß
White Dream – weiße Früchte mit Ananas-Aroma
Alexandria – kleine Walderdbeere, wildfruchtig

Kleine Pflanzenkunde – was Erdbeeren wirklich sind

Botanisch gesehen ist die Erdbeere keine Beere, sondern eine Sammelnussfrucht. Die kleinen gelben „Kerne“ auf der Oberfläche sind die eigentlichen Früchte. Das rote Fruchtfleisch ist ein verdickter Blütenboden. Der Gattungsname Fragaria stammt vom lateinischen „fragare“ – duften. Erdbeeren gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und sind mehrjährige Stauden mit hübschen weißen Blüten.

Fazit

Mit Erdbeeren holt man sich nicht nur eine beliebte Naschfrucht, sondern auch ein Stück Sommerglück in den Garten oder auf den Balkon. Ob klassisch im Beet oder modern im Hochbeet – wer Standort, Pflege und Sortenwahl beachtet, darf sich Jahr für Jahr auf eine süße Ernte freuen.

Text Gartenzauber

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