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Petersilie anbauen und pflegen – so gelingt das beliebte Küchenkraut im Garten und auf dem Balkon

Petersilie gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Küchenkräutern überhaupt. Ob als Garnitur, Suppengewürz oder feines Aroma in Salaten – kaum ein anderes Kraut wird so häufig verwendet wie Petroselinum crispum. Doch obwohl sie in fast jeder Küche zuhause ist, wächst Petersilie erstaunlich selten im eigenen Garten.

Dabei ist der Anbau gar nicht schwer – und der Unterschied zu gekaufter Petersilie ist geschmacklich deutlich spürbar. Frisch geerntet entfaltet das würzige Kraut sein volles Aroma und bringt gesunde Vitalstoffe direkt auf den Teller. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Petersilie erfolgreich aussäen, pflegen und ernten – für eine aromatische Bereicherung in Beet, Balkonkasten oder Hochbeet.

Grüne, krause Petersilie in Bündeln angerichtet
© Gartenzauber

Anbau und Vermehrung – worauf ist zu achten?

Petersilie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockerem, nährstoffreichem Boden. Säen Sie am besten in Reihen und achten Sie dabei auf einen Pflanzabstand von etwa 20 Zentimetern. Die Pflanzen benötigen zudem etwa 60 Zentimeter freie Wuchshöhe. Der ideale Zeitpunkt, um die Jungpflanzen ins Freie zu setzen, ist nach den letzten Bodenfrösten – spätestens jedoch bis Mitte Juni.

Während der Keimphase ist es wichtig, den Boden stets leicht feucht zu halten, da die jungen Pflanzen sonst schnell eingehen. Petersilie kann auch im Topf gezogen werden, was besonders für Balkongärtner interessant ist. Achten Sie beim Kauf auf kräftige Pflanzen mit dunkelgrünen Blättern. Heben Sie gelegentlich den Topf an, um zu prüfen, ob Wurzeln aus dem Boden wachsen. Ist das der Fall, ist ein Umtopfen notwendig.

In milden Regionen kann Petersilie mit einer schützenden Abdeckung draußen überwintern. In kälteren Gegenden kürzt man die Triebe im Herbst auf etwa drei Zentimeter, gräbt die Pflanze aus und setzt sie in einen Topf. An einem hellen, warmen Standort gelingt dann sogar eine Winterernte.

Petersilie 'Petersilie Grüne Perle 2' – Petroselinum crispum ssp. Crispum

Petersilie 'Petersilie Grüne Perle 2' – Petroselinum crispum ssp. Crispum

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'Petersilie Grüne Perle 2' ist eine, ertragreiche, schwere und dichtgefüllte Sorte mit krausem Blattpolster. Sie steht auf kräftigen, mittellangen Stielen und ist sowohl für den Freilandanbau als...
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Ernte und Konservierung – wann, wie und was?

Petersilie kann nahezu ganzjährig geerntet werden. Das Aroma ist jedoch kurz vor der Blüte am intensivsten. Schneiden Sie beim Ernten den gesamten Stiel mit ab – dieser ist nicht nur besonders schmackhaft, sondern enthält auch viele Vitamine. Verwenden Sie dafür eine Schere oder ein scharfes Messer und ernten Sie immer nur portionsweise. So kann sich die Pflanze regenerieren und treibt von unten erneut aus.

Besonders glattblättrige Petersilie eignet sich gut zur Konservierung. Sie kann eingefroren oder getrocknet werden und behält dabei weitgehend ihr Aroma.

Verwendung – Empfehlungen für die Küche

Petersilie entfaltet ihr volles Aroma frisch geerntet. Deshalb sollte sie immer erst kurz vor dem Servieren gehackt und verwendet werden. Beim Kochen verliert sie ihre Würze, weshalb sie am besten erst am Ende der Garzeit über Speisen gestreut oder eingerührt wird. Verwenden Sie nur so viel, wie Sie tatsächlich benötigen – frisch schmeckt sie am besten.

Nahaufnahme von großblättriger Petersilie, die frisch und grün im Detail gezeigt wird.
© Handmade Pictures – de.freepik.com

Anwendung – natürliche Kraft für Gesundheit und Schönheit

Frische Petersilie enthält viel Vitamin C und wird traditionell als blutreinigend beschrieben. Darüber hinaus gilt sie als natürliches Schönheitsmittel: Sie wirkt hautklärend, fördert einen frischen Teint und kann bei fettiger oder unreiner Haut als Dampfbad oder Kompresse verwendet werden. Auch bei müden, brennenden Augen ist Petersilie als Augenkompresse beliebt. Einige schwören sogar auf Petersilienwasser als Hausmittel gegen Sommersprossen.

Botanisches – was ist Petersilie eigentlich?

Petersilie ist eine zweijährige Pflanze und gehört zur Familie der Doldenblütler. Es gibt zwei Hauptformen: die krause und die glatte Petersilie. Krause Petersilie hat dunkelgrüne, stark gekrauste Blätter und wird häufig zum Garnieren verwendet. Glatte Petersilie hingegen besitzt glatte, intensiv aromatische Blätter und eignet sich besonders gut zum Würzen. Sie lässt sich zudem gut einfrieren oder trocknen. Ein weiterer Vorteil: Aus den Wurzeln der glatten Petersilie lassen sich aromatische Suppen zubereiten. In feine Streifen geschnitten und frittiert ergibt sie außerdem eine dekorative Beilage. Ursprünglich stammt die glatte Petersilie aus dem östlichen Mittelmeerraum und ist aus der orientalischen Küche, etwa zu Falafel, nicht wegzudenken.

Sortenvielfalt – welche Petersilienarten gibt es?

Neben der krausen und glatten Petersilie gibt es die Wurzelpetersilie, die Gartenpetersilie und die giftige Hundspetersilie. Wurzelpetersilie bildet kräftige Wurzeln aus, die wie Möhren verwendet werden können. Ihre Blätter lassen sich ebenfalls wie Blattpetersilie verwenden. Gartenpetersilie umfasst zahlreiche Zuchtsorten mit unterschiedlichen Eigenschaften, zum Beispiel die Mooskrause oder die Sorte Einfache Schnitt.

Vorsicht ist bei der Hundspetersilie geboten: Sie sieht der essbaren Petersilie ähnlich, ist jedoch stark giftig. Achten Sie daher beim Sammeln in freier Natur genau auf die Pflanzenmerkmale.

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