Rotdorn (Crataegus laevigata ‘Paul’s Scarlet‘)
Der Echte Rotdorn ist ein häufig kultivierter und damit altbekannter Großstrauch oder Kleinbaum. Er setzt noch im Herbst mit seinen Früchten als Haus-, Park- oder Straßenbaum einen schönen Farbakzent in Kaminrot.

Wuchsform:
Die Züchtung hat ausladende Seitenäste und eine circa 4 Meter breite kegelförmige bis rundliche Krone. Die Höhe schwankt zwischen 4 und 8 Metern, so ist das Gehölz ein guter Partner für in Form geschnittene Buchsbäume und Eiben. Die Rinde von ‘Paul’s Scarlet‘ ist graubraun und rissig mit dünnen, scharfen Dornen.
Blatt und Blüte:
Das frischgrüne Sommerkleid, das im Herbst abgeworfen wird, besteht aus drei- bis fünffachen, glänzenden Blättern, die von der Unterseite her etwas heller sind. Von Mai bis Juni steht der Kleinbaum in voller, sehr zahlreicher Blüte; diese sind dicht gefüllt und leuchtendrot. Gerade deshalb ist das Gehölz auch so beliebt. Es eignet sich hervorragend als Blickfang oder aber auch als räumliche Abgrenzung und Sichtschutz.

Standortansprüche/Pflegemaßnahmen:
Dieses wertvolle Gewächs ist extrem robust und frosthart, wünscht sich aber einen sonnigen Platz. Auch für das Stadtklima ist dieser heimische Strauch bestens geeignet. Der Rotdorn ist ein Tiefwurzler und präferiert nährstoffreiche, mäßig trockene bis feuchte, schwach saure bis alkalische Böden. Freiwachsend gibt er ein sehr schönes Bild ab, wodurch er nicht zwangsläufig viel Pflege beansprucht. Er ist auch schnittverträglich, jedoch manchmal auf Kosten seiner reichen Blüte.
TEXT: Nora Kriegs
