Licht im Garten
Eine dezente Beleuchtung, mit dem Spiel von Licht und Schatten bringt Spannung und Atmosphäre in den Garten und hebt die Stimmung. Lesen Sie, was es bei der Planung von Licht in Ihrem Garten zu beachten gibt.

Die richtige Lampenwahl
Achten Sie auf Qualität. Es gibt viele Hersteller, jedoch nur wenige wirklich gute. Outdoorlampen sind Frost, Schnee, Regen und Sonneneinstrahlung ganzjährig ausgesetzt und sollten dementsprechend lang halten. Die Kennziffer für die Schutzklasse wird mit IP angegeben.
Je höher der Wert, desto höher der Schutz. Achten Sie neben der Ästhetik auf die richtige Wahl der Leuchtmittel, denn es gibt verschiedene Farbtemperaturen und damit unterschiedliche Effekte.
Warm-weisses Licht (unter 3000 Kelvin) zeichnet Konturen weich nach und erzeugt ein wohliges Ambiente. Kühles Licht (über 3000 Kelvin) wird oft für die Beleuchtung von Wegen eingesetzt. Ich empfehle auch dort warm-weisses Licht mit weniger Blauanteil, weil dieser Insekten besonders stark anzieht.
Wählen Sie die Größe und Leistung der Lampen nach ihrem jeweiligen Einsatzgebiet und angepasst an das, was Sie erhellen möchten. Vermeiden Sie Bodeneinbaustrahler entlang von Wegen oder Sitzplätzen, diese blenden oft unangenehm. Es gibt Hersteller, die asymmetrische Bodeneinbaustrahler anbieten, diese strahlen nicht senkrecht nach oben, sondern im Winkel schräg zur Seite.
Überlegen Sie genau, ob Sie wirklich überall elektrisches Licht brauchen oder auch gut mit Alternativen wie Windlichtern, Fackeln, Öllampen, Lichterketten oder Feuerschalen einzelne Bereiche interessant ausleuchten können.
Achten Sie vor dem Kauf der Leuchten darauf, ob Sie die Leuchtmittel austauschen können. Es gibt mittlerweile viele Hersteller, die einen Austausch nicht unterstützen. Demnach müssten Sie eine defekte Lampe komplett entsorgen, was nicht unserem allgemeinen Anspruch an Nachhaltigkeit entspricht.
Wichtig ist, Leuchten zurückhaltend und mit ästhetischem Verständnis zu verwenden, Lampen sollten tagsüber nicht zu sehr auftragen, es sei denn, sie haben skulpturellen Charakter.
Eine schöne und dezente Beleuchtung hebt die Stimmung. Dafür eignen sich Leuchten, die etwas Bestimmtes anstrahlen, wie einen Baum, einen besonders schön gewachsenen Strauch, eine Skulptur oder eine Sitzecke.
Licht im naturnahen Garten
Wer rein ökologisch denkt, verzichtet gerne auf elektrische Lichtquellen. Das muss jedoch nicht unbedingt sein. Es gibt auch Mittelwege und Alternativen, die vielleicht ein Kompromiss sind.
Tipps für eine verträgliche Beleuchtung
Lampen mit einem geschlossenen Korpus sorgen dafür, dass keine Insekten eindringen und verbrennen können.
Verringern Sie die Lichtintensität und geben Sie einer gleichmässigen Ausleuchtung den Vorrang gegenüber zu großer Helligkeit in einzelnen Bereichen.
Verwenden Sie an Wegen Strahler, die das Licht nach unten senden, um den Streuverlust so gering wie möglich zu halten.
Verringern Sie die Beleuchtungszeit, um nicht nur Tieren sondern auch Pflanzen genügend Zeit zu geben, sich in ihrem natürlichen Rhythmus zu „bewegen“. Nachts muss das Licht auf jeden Fall ab spätestens 23 Uhr ausgeschaltet werden.
Hinweis
Pflanzen werden durch Nachtbestrahlung geschwächt, krankheitsanfälliger und weniger
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Alexandra Lehne
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