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Kies – einfach, edel und zeitlos

Seit Jahrhunderten war Kies von allen Belagsarten die erste Wahl bei großzügig angelegten Parklandschaften und weitläufigen Wegen oder Plätzen rund um Schlösser.

Kies – einfach, edel und zeitlos

Kies- und Splittwege sind durch ihre Schlichtheit auch in modern gestalteten Gärten wieder angesagt und zählen zu den kostengünstigsten Belagsmaterialien. Sie lassen sich nicht kehren sondern nur rechen und müssen regelmäßig in Stand gehalten werden. Ausbesserungen und Schadensbeseitigung bei Pfützenbildung durch ungleichmäßige Abnutzung oder Verdichtung im Unterbau (z. B. Spurrinnen) zählen ebenso zu den Wartungsarbeiten wie Unkrautbeseitigung oder das Ausgleichen und Erneuern von Kies. Durch Abrieb kommt es vor allem bei längeren Trockenperioden in Kombination mit Wind zu einer gewissen Staubbelastung. Ein weiterer Nachteil: Kieswege sind nur bedingt zu befahren. Eine kleinrädrige Mülltonne über einen tief geschütteten Kiesweg zu transportieren kann auf Dauer anstrengend sein. Unauffällig milchige Großformat- Polypropylenplatten mit Wabenstruktur und bodenseitig angeschweißtem Geotextil, mit denen Wege ausgelegt werden können, beseitigen diesen Nachteil. Nach dem Ausbringen und Überdecken mit Kies sind die 4 cm hohen Platten nicht sichtbar, der Weg wird durch die Stege der Waben stabilisiert und lässt sich nicht nur mit einem Kinderwagen gut befahren sondern ist auch für Fahrwege und Parkplätze gut geeignet.

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Solider Unterbau für lose Schüttung

Das A und O bei Kieswegen ist der Unterbau. Er wird nach denselben Regeln gebaut wie bei einer wassergebundenen Wegedecke. Der Kies selbst hat hier nur die Funktion der Abdeckung und Veredelung. Daher soll die Abdeckschicht aus Kies oder Splitt höchstens 2 bis 3 cm stark aufgetragen werden. Höhere Schichten bewirken, dass man tiefer einsinkt und die Wege daher schlechter zu begehen sind. Ob kantiger Brechkies (Splitt) oder runder Flusskies, Korngrößen von 5 bis 8 und 8 bis 16 mm sind empfehlenswert. Braucht man größere Mengen, so wird man eher auf gängige Materialien wie grauen Edelsplitt aus Granit, Basalt, Diorit oder Dolomit zurückgreifen. Bei kleineren Wegen kann es aber auch ein edleres Material sein wie der grüne Serpentinit oder ockerfarbener Kalksplitt. Ist die farbliche Beschaffenheit der Tragschicht eine andere als die Deckschicht, so kann es bei der Pflege – zum Beispiel beim Unkrautziehen – zur unerwünschten Durchmischung kommen. Abhilfe schafft ein Bändchengewebe, das zwischen Deck- und Tragschicht eingebaut wird. Falls es mit der Zeit wieder sichtbar wird muss es erneut überdeckt werden.

Die Einfassung macht den Weg

Der große Vorteil, den eine lose Belagsgestaltung hat: Die kleinen Steinchen passen sich jeder gewünschten Form an. Bei Wegen bedeutet das ruhige, homogene Schwünge, die nicht mit einer aufwändigen, häufig mit Zwickelaufteilung zerstückelten Belagsgestaltung einhergeht. Die Linienführung der Wege gibt die Einfassung vor. Sie kann breit und deutlich sichtbar ein- oder doppelreihig aus Kleinstein oder hochkant gestelltem Klinker gepflastert werden. Dadurch erhält man eine solide, räumliche Abgrenzung zu den umliegenden Beeten oder dem Rasen. Eleganter sieht eine schlanke, nur 3 mm starke Abgrenzung aus Bandstahl aus. Das Metall lässt sich gut biegen. Die schmale Stahlkante fällt nicht weiter auf und der Weg wirkt alleine durch den Kies. Hier gibt es fertige Systeme im Handel, die abgerundete Kanten haben, mit einer verdeckten Erdnagelung arbeiten und gänzlich auf Beton verzichten. Für gewöhnlich wird Bandstahl aber mit einem beidseitigen Stabilisierungskeil aus Beton und minimal höher als das Umgebungsniveau eingebaut.

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Der Inhalt aus diesem Artikel ist aus dem Buch:

Daniel Böswirth und Alice Thinschmidt
Gestalten mit Naturstein im Garten – Das große Ideen- und Projektebuch
21,5 x 28 cm, gebunden mit Schutzumschlag
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ISBN: 978-3-7667-2016-0

Die Begeisterung für die Beständigkeit, Schlichtheit und Schönheit von Stein ist so alt und dauerhaft wie der Stein selbst. Die Gestaltung mit Naturstein passt nicht nur in jeden Garten, das Setzen von Stein ohne Mörtel erfreut sich seit Jahren zunehmender Beliebtheit. Ob Mauern, Wege, Treppen, Sitzplätze oder Wasserbecken – mit Naturstein lassen sich nahezu alle wesentlichen Gestaltungselemente im Garten umsetzen.



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