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Giersch – Unkraut oder grünes Gold? So nutzt du den Wildwuchs aus dem Garten

Giersch gilt als hartnäckiges Unkraut – dabei steckt in ihm jede Menge Kraft. Erfahre, wie du Giersch erkennst, verwendest und in der Küche sinnvoll einsetzt. Tipps zur Ernte und Rezepte inklusive!

Giersch – Unkraut oder grünes Gold? So nutzt du den Wildwuchs aus dem Garten
© pixabay/ alterkoralle

Giersch: Vom Gartenärgernis zum Wildkraut-Liebling

Kaum ein Wildkraut wird so leidenschaftlich bekämpft – und gleichzeitig unterschätzt – wie der Giersch (Aegopodium podagraria). Er breitet sich schnell aus, überwuchert Beete und scheint beinahe unbesiegbar. Doch wer ihn kennt und nutzt, entdeckt im Giersch ein regionales Superfood, das nicht nur gesund ist, sondern auch erstaunlich vielseitig in der Küche verwendet werden kann.

So erkennst du Giersch im Garten

Giersch gehört zur Familie der Doldenblütler und ist besonders an seinen dreigeteilten, gezähnten Blättern zu erkennen – ein Merkmal, das sich mit dem Merkspruch „Dreiblatt wie ein Ziegenfuß“ gut einprägt. Im Sommer zeigen sich seine filigranen weißen Blüten in Doldenform. Giersch wächst bevorzugt an halbschattigen bis schattigen Standorten und ist sowohl in Gärten als auch an Waldrändern weit verbreitet.

Warum Giersch kein Unkraut ist – sondern ein Geschenk

Seine tiefen Wurzeln machen ihn für Gärtner zu einer Herausforderung – und doch sind genau diese Wurzeln ein Zeichen seiner Widerstandskraft. Giersch enthält eine Vielzahl an Mineralstoffen, insbesondere Kalium, Magnesium und Eisen. Auch sein Vitamin-C-Gehalt kann sich sehen lassen – im Frühjahr geerntet ist er ein willkommener Frischekick nach dem Winter.

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Giersch ernten und verwenden

Die jungen, zarten Blätter sind ideal für Salate, grüne Smoothies, Pestos oder Kräuterquark. Auch als Spinatersatz in Suppen oder Aufläufen macht Giersch eine gute Figur. Wichtig: Am besten erntest du ihn vor der Blüte, dann ist sein Aroma besonders mild.

Tipp: Wer Giersch regelmäßig beerntet, schwächt ihn langfristig – und nutzt ihn gleichzeitig sinnvoll.

Fazit: Nutze, was ohnehin da ist

Anstatt Giersch zu bekämpfen, lohnt es sich, ihn mit anderen Augen zu sehen: als kraftvolles Wildkraut, das kostenlos, regional und nachhaltig zur Verfügung steht – direkt aus dem eigenen Garten. Die wilde Küche beginnt direkt vor der Haustür.

 

Häufige Fragen zum Giersch

1. Was ist Giersch und wie erkenne ich ihn?

Giersch (Aegopodium podagraria) ist eine ausdauernde Wildpflanze mit langen, gezackten Blättern und kleinen weißen Blüten, die in doldenartigen Rispen wachsen. Er wächst bevorzugt in schattigen, feuchten Bereichen, häufig an Waldrändern oder in Gärten. Besonders auffällig sind die dreizähligen Blätter, die eine typische Form haben und an Petersilie erinnern.

2. Ist Giersch essbar?

Ja, Giersch ist essbar und wird in der wilden Küche geschätzt. Die jungen Blätter sind zart und schmecken leicht würzig, ähnlich wie Petersilie. Sie eignen sich hervorragend für Salate, Suppen oder als Kräuterbeigabe. Ältere Blätter können zu zäh werden, aber die jungen Triebe sind eine köstliche Zutat.

3. Wie kann ich Giersch in meinem Garten nutzen?

Giersch ist ein nützliches Wildkraut, das man in der Küche verwenden kann, aber auch als Heilpflanze für seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften geschätzt wird. Die Blätter können beispielsweise als natürliches Mittel gegen Gelenkschmerzen genutzt werden. Als Zutat in Wildkräutermischungen ist Giersch ebenfalls sehr wertvoll.

4. Warum ist Giersch im Garten so schwierig zu kontrollieren?

Giersch breitet sich durch unterirdische Rhizome (Wurzelstöcke) aus, was ihn besonders hartnäckig macht. Einmal etabliert, kann er schnell große Flächen erobern. Selbst kleinste Wurzelstücke können neue Pflanzen hervorrufen, weshalb die Bekämpfung ohne gründliche Entfernung der Rhizome schwierig ist.

5. Wie kann ich Giersch im Garten bekämpfen?

Um Giersch zu bekämpfen, ist es wichtig, die Pflanze regelmäßig zu jäten und dabei sicherzustellen, dass alle Wurzeln und Rhizome entfernt werden. Eine dauerhafte Lösung ist das Abdecken des Bodens mit dichtem Mulch oder eine Bepflanzung mit konkurrenzstarken Pflanzen, die den Giersch im Wachstum hemmen. Auch das Graben der Rhizome und das regelmäßige Überwachen helfen, die Ausbreitung zu kontrollieren.

 

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