Weihnachtsbaum trifft Eis: Cremiges Ingwereis mit Fichtennadeln selber machen
Eis im Winter? Unbedingt – vor allem, wenn es so festlich daherkommt wie dieses cremige Ingwereis mit echten Fichtennadeln. Was auf den ersten Blick ungewöhnlich klingt, entfaltet beim Probieren ein überraschend harmonisches Aroma: Die ätherischen Öle der Nadeln verleihen dem Eis eine waldige Frische, während kandierter Ingwer und Vanille für wohlige Wärme sorgen. Dieses Rezept ist mehr als ein Dessert – es ist ein kulinarisches Erlebnis zwischen Wald, Würze und Winterzauber. Perfekt für besondere Anlässe in der Adventszeit oder als Gesprächsstoff beim Weihnachtsdinner!

Zutaten für 950 g Eiscreme
300 g Blaufichtennadeln oder
400 g andere Weihnachtsbaumnadeln
500 g Crème double
170 ml Vollmilch
170 g Zucker
8 Bio-Eigelbe
5 Stück kandierter Ingwer, fein gehackt
Aussderdem
feines Küchensieb
Eismaschine oder Kunststoffbehälter
Zubereitung
Die Nadeln von Tannen, Fichten und Pinien sind unter Umständen sehr scharf, also muss man beim Kochen aufpassen, sich die Finger nicht daran zu verletzen. Man braucht eine große, scharfe Schere und eine große Schüssel: Ein paar der längeren Zweige vom Baum schneiden. Diese unter fließendem kalten Wasser abspülen, um Reste von Schlamm und Dreck zu entfernen.
Eventuell sind ein paar Tropfen getrocknetes Harz zu sehen, dieses ist jedoch genießbar, ebenso wie die getrockneten Knospen, die man manchmal an den Zweigspitzen findet.
Dann nacheinander jeden Zweig kopfüber in die Schüssel halten, sodass die Nadeln ein Chevron-Muster ergeben. Diese dann mit der Schere von unten her abschneiden, sodass sie direkt in die Schüssel fallen. Ich wasche die abgeschnittenen Nadeln vor der Verwendung dann in der Regel noch einmal.
In einem Topf mit dickem Boden Crème double, Milch, Zucker und Eigelb glatt rühren. Die Nadeln in die Sahnemischung geben und unter ständigem Rühren sanft erhitzen.
Nach 15 Minuten die Temperatur auf mittlere Stufe erhöhen. Wenn in der Masse am Topfrand Bläschen aufsteigen, ist sie so weit und der Topf kann vom Herd genommen werden.
Die Mischung zwei- oder dreimal durch ein feines Sieb filtern, damit keine Fichtennadeln in der fertigen Eiscreme landen.
Für die Zubereitung in der Eismaschine die gefilterte Mischung in den entsprechenden Behälter gießen und die Maschine anstellen. Bevor die Masse gefriert, den gehackten Ingwer zufügen und die Maschine weiterlaufen lassen, bis das Eis gefroren ist. Die fertige Eiscreme in den Gefrierschrank stellen.
Falls ihr keine Eismaschine besitzt, füllt die Sahnemischung in einen Kunststoffbehälter und lasst sie vollständig abkühlen. Die vollständig abgekühlte Masse in den Gefrierschrank stellen und stündlich umrühren. Nach etwa 2 Stunden, wenn die Masse schon leicht gefroren, aber nicht ganz fest ist, den Ingwer sorgfältig untermischen.
Den Behälter zurück in den Gefrierschrank stellen und jede Stunde einmal umrühren. Es dauert etwa 4 Stunden, bis das Eis fertig ist.
Die fertig gefrorene Eiscreme bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.
Tipp
Ich verwende gerne Blaufichte, denn ich finde, sie ist die Krönung der Koniferen (sie schmeckt ein bisschen nach Vanille), aber ihr könnt sie – wie in allen Rezepten – durch andere Weihnachtsbaumarten ersetzen – je nachdem, was euch zur Verfügung steht.
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Das Rezept ist aus dem Buch:
Julia Georgallis
How to Eat Your Christmas Tree – Die besten Rezepte mit Kiefer, Tanne & Co.
Preis 18,00 €
ISBN 978-3-7472-0292-0
ARS Vivendi
Innovation für nachhaltige Feste: In 32 kreativen Rezepten zeigt Georgallis, dass sich aus Nadeln, Kernen und Blättern leckere Gerichte zaubern lassen. Zusätzlich gibt sie hilfreiche Tipps, wie man an essbare Bäume kommt, sie dekoriert und verwertet.