Das auch unter dem Namen Goldquirl bekannte Brandkraut, gehört in die Familie der Lippenblütler und eignet sich aufgrund seiner relativen Trockenheitsunempfindlichkeit besonders gut für Kies- und Steppengärten. Das Brandkraut weist perfekte Gartenqualitäten auf. Langlebig, robust, standfest, pflegeleicht, anpassungsfähig und das ganze Jahr über dekorativ. Kurzum: ein echter Hauptgewinn.
Die Lupine (Lupinus) ist mit ihren farbenfrohen Blütenkerzen ein echter Blickfang in naturnahen und ländlichen Gärten. Als typischer Vertreter der Schmetterlingsblütler verschönert sie nicht nur Beete, sondern verbessert dank ihrer Fähigkeit zur Stickstoffbindung auch nachhaltig die Bodenqualität. Ob als Zierde im Bauerngarten oder als Gründüngung – die Lupine ist vielseitig, pflegeleicht und ökologisch wertvoll.
Wenn du einen Garten gestalten möchtest, in dem es summt, brummt und Schmetterlinge tanzen, darf die Jakobsleiter – auch Himmelsleiter genannt – nicht fehlen. Diese winterharte Staude gehört zur Familie der Sperrkrautgewächse und ist eine wertvolle Nektarpflanze für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Mit ihren filigranen Blütenrispen in zarten Farben bringt sie natürliche Leichtigkeit und romantischen Charme ins Beet.
Die Jakobsleiter macht sich besonders gut in Bauerngärten, an Teichrändern sowie in naturnahen Gartenbereichen. Sie wächst in Gruppen und sorgt für ein harmonisches, lebendiges Gesamtbild – ganz ohne großen Pflegeaufwand.
Dieses prächtig blühende Staudenexemplar ist eine besonders gute Wahl für den Hintergrund Ihres Gartens. Die Glattblatt Aster (Aster novi-belgii) eignet sich wunderbar als Schnittblume, da sich ihre Blüten im Gegensatz zu denen der artenreinen Aster (Aster novae-angliae) gegen Abend nicht schließen. Die Blütenfülle und späte Blütezeit dieses Staudenklassikers, sind sowohl bei Gartenprofis als auch bei Hobbygärtnern sehr beliebt.
Wer Schatten im Garten hat, bietet einer der attraktivsten Schattenstauden einen idealen Standort: der Funkie. Sie ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch vielgestaltig und verleiht dem Garten graphische Strukturen – aber vorsichtig: Schnecken lieben sie.
Funkien gehören zur Gattung der Liliengewächse und gelten als die Schattenpflanze schlechthin. Sie ist in verschiedenen Farben und Größen erhältlich und wegen ihrer Vielfalt auch ein echter Allrounder. Sie kann sowohl in kleinen Stadtgärten als auch in einer groß angelegten Parkanlage, in Gefäßen oder Innenhöfen eingesetzt werden.
Dieser unkomplizierte Dauerblüher gehört zur Familie der Korbblütler und ist dem einen oder anderen Hobbygärtner vielleicht als Immunsystem stärkende Arzneipflanze bekannt. Durch seine kräftigen Farben eignet sich der Sonnenhut wunderbar für Kiesgärten, Bauerngärten oder den naturnahen Wildblumengarten und wirkt außerdem anziehend auf Insekten und Schmetterlinge. Er macht sich aber auch prima in Kombination mit Kräutern.
Die Scabiose (Scabiosa caucasica) begeistert mit ihren zarten, leicht schwebenden Blüten und ist ein echtes Highlight für alle Liebhaber von Blau- und Lilatönen. Anmutig erheben sich die blütenreichen Stiele über dem Beet und verleihen dem Garten eine romantisch-leichte Atmosphäre. Besonders schön wirkt die langlebige Sommerstaude in sonnigen, offenen Beeten – kombiniert mit Rosen, Astern, Salbei, Schafgarbe oder Ziergräsern. Die Scabiose ist nicht nur eine wertvolle Bereicherung für naturnahe Gartenkonzepte, sondern auch eine hervorragende Schnittblume für sommerliche Sträuße.
Das Salomonssiegel wird auch „Wohlriechende Weißwurz“ genannt und gehört zur Familie der Spargelgewächse. Im Volksmund trägt es den Namen „Maiglöckchen unterm Dach“, da sich die Pflanzen so ähnlich sehen. Das Salomonssiegel galt schon früher als eine Zauberstaude, der man viele magische und heilende Fähigkeiten zusprach. In Märchen und Sagen ist sie die Pflanze, die Quellen aus Felsen hervorsprudeln lässt oder verschlossene Türen öffnet. So soll König Salomon mit Ihrer Hilfe einen Felsen gesprengt haben, der ihm beim Bau seines Tempels im Wege war. Heutzutage ist die Staude sehr beliebt, da sie auch in den schattigen Bereichen des Gartens wächst – also auch dort für Schönheit sorgt, wo sonst kaum etwas wächst. Die Pflanze passt besonders gut in Waldgärten und ist ein eleganter Begleiter in Kombination mit Farnen, Funkien, Storchschnabel, Frauenmantel und Fingerhut oder in der Nähe von Rhododendren und Azaleen.
Die Prachtkerze gehört zur Gattung der Nachtkerzengewächse und ist ein eleganter Dauerblüher für das sonnige Plätzchen im heimischen Gartenparadies. Ob in Kiesbeeten, dem sonnigen Staudenbeet, als Kübelpflanze auf der Terrasse oder in Balkonien, die Prachtkerze macht überall eine gute Figur.
Viele Gärtner kennen sie als hartnäckiges, lästiges Unkraut. Diese spezielle Art besticht jedoch durch ihre leuchtende, reine und belebende Blütenfarbe Orange, die unter Stauden höchst selten vorkommt. Durch Züchtung sind allerdings auch andere Färbungen erhältlich. Ob in naturnah angelegten Gärten, an Gewässerrändern, in Rabatten oder am Gehölzrand, die aus der Familie der Rosengewächse stammende Nelkenwurz macht überall eine gute Figur.
Die Nachtkerze gehört zur Familie der Nachtkerzengewächse und ist ein wahrer Dauerblüher. Die langlebige Wildstaude macht aber nicht nur in offenen Rabatten und an Terrassen eine gute Figur, sondern ist auch eine beliebte Schnittblume für die Vase. Besonders schöne Beetkombinationen ergeben sich mit Salbei, Ehrenpreis, Sonnenbraut, Margeriten und anderen Sommerblühern. Das Öl der Nachtkerze wird in der Kosmetik häufig verwendet und ist Bestandteil vieler Salben und Cremes. Es soll gegen Neurodermitis und Allergien helfen. Ein Nachtkerzenbad regt sowohl den Stoffwechsel als auch die Durchblutung an und macht die Haut angenehm weich und geschmeidig.
Der Phlox gehört zu den beliebtesten Blütenstauden und ist ein Urgestein im Gartengeschäft. Er gehört zur Familie der Sperrkrautgewächse und besticht besonders durch seine Farbenvielfalt und lange Blütezeit. Der Phlox sorgt in jeder Art von Garten für ein Blütenmeer und ist besonders in Bauerngärten ein absolutes must have. Auch mitten im farbenfrohen Garten gliedert sich der Phlox wunderbar ein und passt eigentlich zu allen Sommerstauden.
Mit relativ wenig Pflegeaufwand bringt die große Vielfalt der Taglilien (Hemerocallis) ein Farbenfeuerwerk in unsere Gärten. Auch wenn jede Blüte nur einen Tag lang hält, bringt die Staude so viele Knospen hervor, dass wir uns fast den ganzen Sommer an ihrer Pracht erfreuen können.
Im Wechselspiel von Licht und Schatten startet die zauberhafte Staude eine Charmeoffensive, der man nicht widerstehen kann. Sollte man auch gar nicht, der eigene Garten verpasst sonst die fabelhafte Welt der Sterndolden!
Die perfekte Zierpflanze für den Vordergrund Ihres Beets. Die Pracht-Fetthenne (Sedum spectabile) gehört zur Gattung der Dickblattgewächse und ist aufgrund dieser Eigenschaft winterhart. Diese Sommerstaude eignet sich besonders gut für Steingärten und große Gefäße. Als schneckenresistente, pflegeleichte Staudenart ist die Pracht-Fetthenne ein Muss für jeden Gartenliebhaber. Besonders beliebte Sorten der Pracht-Fetthenne sind die dunkelrosa blühende ‚Brilliant’ und die rosarot blühende ‚Carl’.
Wie kleine Elfen tanzen die Blüten im Frühjahr über dem zarten Blätterdach. Diese zierlichen Blüten und Blattaustriebe haben der Pflanze ihren Namen eingebracht. Die Rede ist von Elfenblumen (Epimedium). Elfenblumen sind Waldpflanzen, die sich besonders im lichten Schatten wohl fühlen. Sie kommen in der nördlichen Hemisphäre von den Südalpen bis nach Algerien, Japan und China vor und haben sich nicht nur unter Experten einen Namen gemacht. „Viele Arten und Sorten sind schon in deutschen Gärten verbreitet“, weiß Anne Eskuche, Staudengärtnerin aus Ostenholz. Es gibt allerdings ständig neue gartenwürdige Arten und Hybriden zu entdecken.
Primel – der Name leitet sich vom lateinischen Wort „Prima“ ab, was so viel wie „Die Erste“ heißt. Der Name passt absolut – zeitig im Jahr bringen uns die bunt blühenden Primeln eine erste Ahnung von Frühling in den Garten und ins Haus. Viele Gartenbesitzer kennen Primeln ausschließlich als Saisonpflanze im Frühjahr. Aber die farbenfrohe Pflanze kann noch mehr. „Für den Garten gibt es fast für jeden Bereich eine passende Primelart“, schwärmt Susanne Peters. Die Gärtnerin betreibt mit ihrem Mann eine Raritätengärtnerei in Uetersen. Sie ist begeistert von der Vielfalt der Blüten- und Wuchsformen und den teilweise sehr langen Blütezeiten von Primeln. „Mit Primeln wird es bunt im Garten!“
Der Bartfaden (Penstemon) ist eine charmante Blütenstaude mit filigranen, röhrenförmigen Blüten, die vom Frühsommer bis in den Herbst hinein für Farbtupfer im Garten sorgen. Besonders wohl fühlt sich der Bartfaden in sonnigen Beeten mit durchlässigem Boden – doch auch in Töpfen, Kübeln oder Trogbepflanzungen macht er eine gute Figur. Seine locker-leichte Wuchsform macht ihn zur idealen Ergänzung in naturnahen Pflanzungen. Perfekte Beetpartner sind beispielsweise Margeriten, Steppensalbei, Nachtkerzen oder Ehrenpreis. In diesem Steckbrief erfährst du alles Wichtige über Standort, Pflege, Sorten und Pflanzkombinationen.
Sie trägt Namen wie Elfenhandschuh, Teufelsglocke oder Schwizerhose – und so außergewöhnlich wie ihre volkstümlichen Bezeichnungen ist auch ihr Erscheinungsbild. Die Akelei (Aquilegia) zählt zu den faszinierendsten Stauden im Frühsommer: filigrane Blüten, teils gefüllt wie kleine Röcke, in Farben von zartem Pastell bis kräftigem Purpur. Doch hinter ihrer zarten Schönheit verbirgt sich ein Hauch von Magie – und ein bisschen Gift. Schon im Mittelalter wurde sie als Heilpflanze, Liebeszauber und sogar in Hexensalben verwendet. Heute begeistert sie mit ihrer Vielfalt an Sorten, ihrem wilden Charme und ihrer überraschenden Ausdauer im naturnahen Garten.
Die Familie des Knöterichs beeindruckt durch zahlreiche Arten und Farben. Das leuchtende Rot des Bistorta amplexicaule ‘Speciosum’ beispielsweise färbt ganze Felder bunt. Es gibt Arten für Steingärten, für Beet-, Rabatten- oder Wildstaudenpflanzungen. Die Vielseitigkeit und Leuchtkraft dieser Familie ist Grund genug, sich einmal näher mit ihr zu beschäftigen und deren Vorzüge im Garten kennenzulernen.
Dieser vielseitige Allrounder ist bei Staudenfreunden besonders beliebt wegen seiner vielen verschiedenen Farben und Sorten. Zur Familie der Korbblütler gehörend eignet sich diese Staudenart besonders für pflegeleichte Naturgärten. Sie steht aber auch bei Insekten, Schmetterlingen und Bienen hoch im Kurs. Die Aster gilt als letzter Gruß des Sommers im Garten, erfreut das Gärtnerherz aber bis in den Herbst hinein und ist dabei sogar schneckenresistent. Kurzum – eine Pflanze, die für jeden Gartentyp unverzichtbar ist.
Ein Herbstjuwel aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Sie macht in jeder Art von Garten eine gute Figur, da die Unterschiede dieser Pflanze in den Details liegen sodass sich für jeden Geschmack und jede Gartensituation eine passende Sorte finden lässt. Obwohl diese Staudenart als „Herbstanemone“ bezeichnet wird, beginnt ihre Blütezeit gewöhnlich bereits im Hochsommer. Eine Herbststaude mit „Frühchen“ Charakter eben. Im Beet macht sich die Herbstanemone sowohl an Gehölzrändern als auch im Prachtstaudenbeet gut. Als Leitstaude ist sie dabei eine vortreffliche Wahl und sorgt von Juli bis Oktober für reichlich Farbe im heimischen Garten.
Lavendel ist vielen sicherlich eher als Zierpflanze bekannt und nicht als Gewürzkraut. Er ist eine pflegeleichte und hübsch anzusehende Staude, die besonders an trockenen und sonnigen Standorten gedeiht.
Euphorbia – Wolfsmilch war die Staude des Jahres 2013. Mit dieser Aktion wollte der Bund deutscher Staudengärtner (BdS) auf besonders interessante Stauden aufmerksam machen. Die Gattung Wolfsmilch (Euphorbia) ist mit einer Zahl von weltweit über 2000 Arten unvergleichlich vielfältig: Für den Garten in unseren Breiten halten Wolfsmilchgewächse eine Vielzahl an Varianten bereit.
Die Diva unter den Prachtstauden! Ein Blickfang, der zur Blütezeit garantiert für Aufmerksamkeit in jeder Art von Garten sorgt. Diese Staude gehört zur Familie der Mohngewächse und ist eine der ausdauerndsten ihrer Art. Durch sein zartes und zugleich prächtiges Aussehen sorgt der Türkische Mohn für einen echten Höhepunkt im Gartenjahr. Besonders zur Geltung kommt er in Begleitung von Akelei, Katzenminze oder Frauenmantel.
Eine Staude mit Suchtfaktor – bestechend durch ihre Farbvielfalt und das charakteristische Äußere, wird jeder leicht vom Aurikelfieber infiziert. Die Aurikel gehört zu den Primelgewächsen. Natürlicherweise kommt sie nur in höhergelegenen Alpenregionen vor und selbst dort ist sie sehr selten und steht unter Naturschutz. Die kleine, früh blühende Pflanze ist im Volksmund auch unter dem Namen „Platenigl“ oder „Alpenschlüsselblume“ bekannt. Aurikeln sind Symbole des Frühlings und begeistern in ihrer großartigen Farbenpracht jedes Jahr aufs Neue. Neben ihrem schönen Äußeren und dem Blickfang im Beet, besticht die Aurikel das Gärtnerherz aber auch mit ihrem zarten Duft. Sie ist ein idealer Gartenbegleiter für Steinanlagen und Freiflächen. Die einfach zu kultivierende Pflanze wächst jedoch im Garten genauso gut wie im Topf. So kann sich jeder ein Stück der Alpen direkt nach hause holen und an ihr erfreuen.