Der Wunderbaum gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse. Durch seinen auffälligen Blätterschmuck, verdeckt er gut hässliche Mauern und ist im Garten ein wahrer Hingucker. Der botanische Name leitet sich vom lateinischen Wort ricinus für Zecke ab, da die Samen der Pflanze in ihrer Form an Zecken erinnern. Aus Ihnen wird das bekannte Rizinusöl gewonnen.
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Blüte:
An den Triebspitzen, getrennte dicke männliche (gelbliche Quasten) und weibliche kugelige, stachelige (ähnlich Esskastanien) Blüten. Farblich in rot-braun.
Blätter:
Noch junge Blätter sind dunkelrot gefärbt; die Stiele sind rot. Die Blätter sind sehr beeindruckend und werden bis zu 90 cm breit. Sie sind 5 bis 12-fach gelappt und handförmig. So bringt der Wunderbaum einen exotischen und dekorativen Touch mit sich.
Blütezeit:
August bis Oktober
Früchte:
Die Früchte sind zwar in ihrer besonderen Form und durch das leuchtende Rot sehr dekorativ, doch es ist Achtung geboten, denn die Samenschalen sind sehr giftig!
Wuchs:
Aufrecht, strauchartig und kompakt; ca. 150 bis 200 cm hoch. Wunderbäume wachsen mit der Zeit zu stattlichen Bäumen an.
Standort:
Windstille Standorte mit direkter Sonneneinstrahlung sind dem Wunderbaum am liebsten, denn er braucht auch viel Wärme. Der Boden sollte humus- und nährstoffreich und gut durchlässig sein.
Pflege:
Regelmäßiges Gießen fördert das Wachstum, ist aber nicht zwingend nötig, da die Pflanze auch Dürreperioden gut übersteht. Sie braucht nährstoffreiche Erde; dafür am besten mit Kompost überstreuen.
Vermehrung:
Zwischen März und April kann unter Glas ausgesät werden, die besten Ergebnisse erhält man bei Einzelkornaussaat in großen Töpfen. Nach draußen geht es ab Ende Mai.
Sorten:
‘Impala’: knallrote Samenkapseln, rotes Blätterkleid und eine Höhe von ungefähr 140 cm