Natürlich sind Disteln attraktive Pflanzen, von denen einige Exemplare auch als Schnittblumen genutzt werden. Aber wild wachsende Sorten sind zum Beispiel auf Rasenflächen weniger schön anzusehen und daher Gärtnern oft ein Dorn im Auge.
Stachelige Schönheiten
Disteln gehören zu den extrem hartnäckigen Unkräutern im Garten. Sie lieben nahrhafte, lehmhaltige Böden und bevölkern diese gern mit ihren langen Pfahlwurzeln. Sie vermehren sich über ihre Samen, die durch den Wind verteilt werden. Daher ist es sinnvoll, die Pflanzen bereits im Frühjahr vor der Blüte auszustechen.
Disteln aus dem Garten zu entfernen, ist gar nicht so einfach. Es hilft eigentlich nur die Möglichkeit, sie regelmäßig und am besten vor der Samenreife aus der Erde zu ziehen. Das erscheint auf den ersten Blick leicht, muss aber, da Disteln wahre Überlebenskünstler sind, leider häufig wiederholt werden. Beim Entfernen bleiben oft kleine Teilstücke im Boden, durch die neue Disteln heranwachsen können. Direkt nach einem Regenschauer lassen sich Disteln am besten aus dem Boden ziehen, da dieser dann weich ist. Ein Unkrautjäter erleichtert die Arbeit. Je öfter Sie die Disteln entfernen, desto schwächer wird die Pflanze. Tipp: Tragen Sie, da Disteln stechen, beim Entfernen unbedingt Handschuhe!
Falls Sie aber doch eine kleine Ecke in Ihrem Garten erübrigen können, freuen sich einige Schmetterlingsarten, für die Disteln lebensnotwendig sind. Schneiden Sie hier die Blüten ab, sobald sie verblüht sind, dann breiten sich die Disteln nicht aus.
TEXT: Viktoria Wegner
FOTO: 123RF