Diese Menü für die Familienküche verspricht eine reizvolle Mischung aus gehobenen Komfort und leicht nachzukochenden Gerichten auf Restaurant-Niveau.
Süßkartoffelküchlein mit Schwarzkümmelbete und gesalzenem Joghurt
Zutaten(Für 6-8 Personen):
Süßkartoffeln 3 (200 g)
Kreuzkümmel-Bete
Rote Bete 1 Knolle (etwa 200 g)
Kreuzkümmelsamen 2 TL
Zitrone ½
natives Olivenöl extra 2 EL
gesalzener Joghurt:
Naturjoghurt (vollfett) 250 g
feines Meersalz ¾ TL
kleine Schalotte 1
Frühlingszwiebeln, das Weiße und Hellgrüne 2
Knoblauchzehen 3
frischer Ingwer 1 Stück (5 cm)
gemahlene Kurkuma 1 TL
edelsüßes Paprikapulver 1 TL
Kichererbsenmehl 300 g, plus mehr nach Bedarf
feines Meersalz
Rapsöl zum Braten 75 ml, plus mehr nach Bedarf
So geht die Zubereitung:
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Süßkartoffeln unter fließendem kaltem Wasser abbürsten, waschen, aber nicht schälen. Jede rundherum mit der Gabel einstechen. Auf einem Backblech verteilen und im Ofen etwa 1 Stunde backen, bis eine Messerspitze sanft hineingleitet. Komplett auskühlen lassen. Wenn Reste von gebackenen Süßkartoffeln vorhanden sind, kann dieser Schritt entfallen.
Für die Kreuzkümmel-Bete: Die Rote Bete schälen und grob in eine Schüssel reiben. Die Kreuzkümmelsamen im Mörser zermahlen, alternativ den Boden eines schweren Topfes zum Zerdrücken benutzen, und zu den Rote-Bete-Raspeln geben. Den Saft der Zitrone sowie das Olivenöl dazugeben und gut vermengen. Den Salat bei Zimmertemperatur bis zum Anrichten beiseitestellen.
Für den gesalzenen Joghurt: In einer Schüssel den Joghurt mit dem Salz vermischen. Abdecken und im Kühlschrank beiseitestellen.
Ein Backblech mit Backpapier belegen. Das Innere der Süßkartoffeln mit einem Löffel in eine Schüssel kratzen. Die Schalotte häuten. Die Schalotte sowie die Frühlingszwiebeln fein hacken und zu der Süßkartoffelmasse geben. Mit einer breiten Messerklinge den Knoblauch zerdrücken und häuten. Mit der Spitze eines Teelöffels die Haut des Ingwers abkratzen. Mit einer feinen Reibe den Ingwer und den Knoblauch in die Süßkartoffelmasse reiben. Das Kurkuma- und Paprikapulver hinzufügen und alles gut vermengen. In etwa 3 Zügen das Kichererbsenmehl unterrühren. Alles mit Salz abschmecken. Die Masse in Küchlein von 6 cm Durchmesser und 12 mm Dicke formen und auf das vorbereitete Backblech legen. Klebt der Teig zu stark an den Händen, etwas mehr Mehl untermischen.
In einer großen Bratpfanne das Öl bei mittlerer Temperatur bis kurz vor dem Rauchpunkt erhitzen. Dann zwei oder drei Küchlein in die Pfanne geben und in etwa 2 Minuten goldbraun braten. Die Küchlein wenden und auf der anderen Seite ebenso 2 Minuten oder etwas mehr braten. Die Küchlein auf einer Platte anrichten. Die restlichen Küchlein portionsweise ausbacken, dabei nach Bedarf noch etwas Öl in die Bratpfanne geben.
Die Schüsseln mit der Roten Bete und dem Joghurt auf die Platte stellen und diese bereitstellen, dass die Gäste sich selbst Küchlein nehmen und diese mit etwas Joghurt und einem Löffel Rote-Bete-Salat toppen können.
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Gebackener Kabeljau mit Tomaten und grünen Oliven
Zutaten (Für 4 Personen):
Kabeljau oder Schellfisch, küchenfertig 4 Filets (je 200 g)
natives Olivenöl extra 5 EL (75 ml)
Romatomaten 4
grüne Oliven (etwa Nocellara) 10
frischer Oregano 5 Stängel
feines Meersalz Krustenbrot (etwa Ciabatta) 2 Scheiben
Knoblauchzehen 2
So geht die Zubereitung:
Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
Den Fisch mit Küchenpapier trocken tupfen. Von jedem Filetstück die dünnen Seitenstücke abschneiden und anderweitig verwenden. Eine Ofenform, in die alle Fischstücke nebeneinander passen, mit 2 EL Öl einfetten. Die Kabeljaufilets in die Form legen. Mit weiteren 2 EL Öl beträufeln.
Die Tomaten waschen, trocken tupfen und halbieren. Die Hälften schräg am Stielansatz einschneiden und diesen herauslösen.
Jede Tomatenhälfte über dem Fisch auspressen. Dabei sollten der Saft und die Kerne hauptsächlich auf den Kabeljau fallen. Die Tomatenhälften an den Fisch legen. Mit einer breiten Messerklinge jede Olive zerdrücken und die Steine entsorgen. Die Oliven über die Tomaten streuen. Die Oreganoblätter hacken, die Stiele entsorgen und die Blätter über Fisch und Gemüse streuen. Das Ganze sehr leicht salzen. Entsteint man die Oliven selbst, ist die Auswahl an köstlichen Sorten viel größer. Diese Technik ist so einfach, und es geht viel schneller als mit einem Olivenentsteine!
Das Brot in kleine Stücke reißen und diese in der Küchenmaschine grob hacken. Die Croutons in eine mittelgroße Schüssel geben. Mit einer breiten Messerklinge den Knoblauch zerdrücken und häuten. Den Knoblauch in der Küchenmaschine hacken. Die Hälfte des Brotes gemeinsam mit dem restlichen Öl (1 EL) mit der Pulsfunktion vermengen und so anfeuchten. Die restlichen Croutons hinzufügen und alles mit der Pulsfunktion verarbeiten. Mit einem Löffel die Knoblauchcroutons gleichmäßig über den Fisch und die Tomaten streuen.
Im Ofen in etwa 15 Minuten goldbraun backen; der Fisch sollte dann leicht auseinanderfallen, wenn man eine Gabel hineinsticht. Direkt aus der Form und ganz hei. servieren.
Dänisches Apfeldessert
Zutaten (Für 6 Personen):
Apfelkompott
Äpfel (etwa Jonagold oder Mutsu) 1,8 kg
Vanilleschoten, ausgekratzt 2
Mandelkekse
Mandelpaste 1 Packung (200–215 g)
Kristallzucker 400 g
Eier (Größe L) 3
Weizenmehl (Type 405) 1 1/2 EL
Backpulver ½ TL
Schlagsahne 350 g
So geht die Zubereitung:
Für das Apfelkompott: Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen. Die Äpfel in einen großen schweren Topf legen. Die Vanilleschoten darauflegen. Den Deckel auflegen und das Ganze bei mittlerer bis hoher Temperatur ohne Rühren etwa 3 Minuten garen, bis die Äpfel von unten leicht gebräunt sind. Das Karamellisieren der Äpfel verstärkt ihre Süße, ohne dass Zucker hinzugefügt werden muss. Es macht nichts, wenn einige etwas dabei anbrennen.
Die Äpfel umrühren, dabei den Bodensatz lösen. Die Temperatur sehr niedrig einstellen, den Topf bedecken und die Äpfel unter gelegentlichem Rühren 45–60 Minuten garen, bis sie zu einem weichen, stickigen Kompott zerfallen sind. Wenn die Apfelstücke ansetzen oder anbrennen, einige EL Wasser angießen und Umrühren, damit die Äpfel sich lösen. Anschließend leicht abkühlen lassen, dann bedecken und mindestens 2 Stunden bis zu 1 Tag im Kühlschrank auskühlen lassen.
Für die Mandelkekse: Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Zwei Roste im oberen Drittel sowie in der Mitte einschieben. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen.
Die Mandelpaste in der Küchenmaschine zerkrümeln. Den Zucker hinzufügen und gemeinsam zu einer glatten Masse verarbeiten. Diese in eine mittelgroße Schüssel geben. Mit dem Handrührger.t die Eier nacheinander auf höchster Stufe einrühren, dabei sollte jedes Ei komplett in die Masse eingearbeitet sein, bevor das nächste hinzukommt. Das Ganze glatt schlagen. Das Mehl und das Backpulver auf niedrigster Stufe kurz unterrühren, bis sich ein glatter Teig ergibt. Wenn Sie keine Küchenmaschine besitzen, reiben Sie die Mandelpaste auf der groben Seite einer Vierkantreibe in eine Schüssel. Dann den Zucker unterrühren.
Den Teig in eine Spritztüte mit runder Tülle (12 mm Durchmesser) füllen. Alternativ in einen Gefrierbeutel geben und eine Ecke abschneiden. Den Teig in Häufchen von 5 cm und in Abständen von 7,5 cm auf die Backbleche spritzen. Die Kekse etwa 15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind und an der Oberfläche aufbrechen. Die Kekse auf den Blechen vollständig auskühlen lassen. Lässt man sie fallen, zerbrechen sie sofort, doch da sie später sowieso zerkrümelt werden, ist das kein Problem. Versuchen Sie nicht, die Kekse vom Backpapier zu heben, bevor sie vollständig abgekühlt sind, denn dann bleiben sie kleben und zerbrechen.
In einer großen Schüssel die Schlagsahne mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe schlagen, bis sie beginnt, steif zu werden. Sie sollte noch feucht sein, nicht ganz steif und luftig.
Das Apfelkompott auf sechs Schusseln verteilen und mit der Schlagsahne auf einer Seite toppen. Dann ein oder zwei Kekse über jeder Portion grob zerkrümeln. Sofort servieren. Die übrigen Kekse halten sich luftdicht verschlossen bei Zimmertemperatur bis zu 5 Tage frisch.
FOTOS © Ditte Isager/Knesebeck Verlag
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Nadine Levy Redzepi
Downtime
Preis:Preis € 35,-[D]36,-[A]
ISBN: 978-3-95728-232-3
Verlag: Knesebeck Verlag
Im weltberühmten und gefeierten Restaurant NOMA ist ihr Mann René der Chef am Herd,zuhause jedoch ist die Küche allein Nadine Levy Redzepis Reich. Egal, ob es um das Abendessen für die Familie, ihren Mann und die drei Kinder, geht, oder ob Freunde zu Besuch kommen – mit Leichtigkeit und Eleganz zaubert sie drei Gänge auf den Tisch,mit denen sie beweist, dass eine gewisse Raffinesse auf dem Teller ganz bestimmt nicht kompliziert sein muss.