Der Goldregen, seit langem ein beliebtes Ziergehölz bei uns, vor allem in Parks und Gärten, ist sonst besonders in Südeuropa und im südlichen Mitteleuropa verbreitet. Alle Teile der Pflanze, insbesondere aber die Samen, enthalten Cytisin, was sowohl für Mensch als auch Tier giftig ist.
Wuchsform:
Anzutreffen ist der starkwüchsige Laburnum als Großstrauch oder Kleinbaum, der eine Höhe von circa 5 bis 6 Metern hat, mitunter aber auch bis zu 15 Meter hoch werden kann. Es ist ein meist mehrstämmiger, aufrecht bis zu trichterförmig wachsender, kleinkroniger Baum, wo vor allem bei älteren Exemplaren der obere Kronenbereich stark verzweigt sein kann.
Blatt und Blüte:
Die duftenden Schmetterlingsblüten, die circa 2 Zentimeter groß und glänzend goldgelb sind, hängen an 30 bis 50 Zentimeter langen Trauben, die überreich von Mai bis Juni blühen. Die Zweige des Goldregens sind dornenlos.
Die langstieligen, gefiederten Blätter sind dreiteilig, wobei die Einzelblätter zwischen 2,5 bis 7 Zentimeter länglich sind und eine elliptische Form aufweisen. Glänzend grün ist die Oberseite der Blätter. Im September werden die dunkelbraunen bis schwarzen, bohnenähnliche Früchte reif, die seidig behaart sind und sich beim Reifeprozess von Grün in Braun färben. Doch auch diese Früchte sind nicht essbar!
Standortansprüche/Pflegemaßnahmen:
Es wird dem Goldregen nachgesagt, er sei anpassungsfähig, und genau das ist er. Hat man aber die Wahl, sollte man einen Standort mit einem mäßig feuchten, sandig-lehmig bis lehmigen oder schwach sauren bis alkalischen Boden aussuchen. Zur Pflege bleibt nur zu sagen, dass alle Schnittmaßnahmen vermieden werden sollten.
Sorten:
Hybrid-Goldregen Laburnum x watereri ‘Vossii‘
Alpen-Goldregen Laburnum alpinum
TEXT: Nora Kriegs
FOTO: iStockphoto