Erbsen und Bohnen sind aus der vegetarischen und veganen Küche nicht wegzudenken. Sie sind gesund, vielseitig kombinierbar und eine natürliche, hochwertige Eiweißquelle. Besonders toll ist es, wenn sie ganz alleine im Ofen vor sich hin schmurgeln und wir nichts weiter tun müssen. Da bleibt genug Zeit, um die Küche aufzuräumen oder es sich mit einem Glas Wein gemütlich zu machen. Lust auf heißes Gemüse bekommen? Hier kommen die Rezepte!

Ofengebackene Bohnen mit Radicchio und Basilikumpesto
Zutaten für die Bohnen
200 g getrocknete Cannellini-Bohnen
2 Knoblauchzehen, 2 EL Olivenöl
2 Lorbeerblätter
5 cm Schale einer unbehandelten Zitrone
2 getrocknete Chilischoten
Für das Pesto
50 g Mandeln oder Nüsse
1 großes Bund Basilikum, 1 Bund Petersilie
2 Knoblauchzehen, 1–2 TL Zitronensaft
5 cm Schale einer unbehandelten Zitrone
8 – 10 EL bestes Olivenöl, 1/2 TL Chiliflocken
Außerdem
Salz, schwarzer gemahlener Pfeffer
1 großer Radicchio, 4 EL Basilikumblättchen
So geht die Zubereitung
Am Vortag die Bohnen in reichlich Wasser einweichen.
Am nächsten Tag den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze oder 160 Grad Umluft vorheizen. Die Bohnen in ein Sieb geben, kalt abspülen und in eine Auflaufform füllen.
Den Knoblauch schälen, mit einer Messerklinge anquetschen und dazugeben.
Olivenöl, Lorbeer, Zitronenschale, Chilis, 750 ml Wasser und 1 gehäuften Teelöffel Salz dazugeben, verrühren. Die Form abdecken und die Bohnen im vorgeheizten Ofen 1 ½ – 2 Stunden garen.
Für das Pesto die Mandeln oder Nüsse in einer Pfanne kurz anrösten, dann abkühlen lassen. Die Kräuter abbrausen, trocken schütteln, die Stängel und Blätter grob hacken. Den Knoblauch schälen und grob hacken. Mandeln oder Nüsse, Kräuter, Knoblauch, Zitronensaft und -schale, Olivenöl, Chiliflocken und etwas Salz fein pürieren.
Den Radicchio in kleine Stücke zupfen.
Die Bohnen aus dem Ofen nehmen, in ein Sieb gießen, dabei die Flüssigkeit auffangen. Die Bohnen in einer Schüssel mit einem Glas Garflüssigkeit, dem Radicchio und der Hälfte des Pestos mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit dem übrigen Pesto anrichten und großzügig mit den Basilikumblättchen bestreuen.
Schürze Leksand
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15,92 €Schürze Kaninchen & Kohl
29,90 €
Zucchini-Crostata
Zutaten für den Teig
250 g Weizenvollkornmehl
125 g kalte Butter oder
vegane Margarine in Flöckchen
50 g (vegane) Crème fraîche
Mehl zum Arbeiten
Für den Belag
200 g gegarte weiße Bohnen
2 Knoblauchzehen
200 g Seidentofu
50 g Kichererbsenmehl
1⁄2 TL gemahlene Kurkuma
1 TL DijonSenf, 350 g Zucchini
2 EL entsteinte schwarze Oliven
1 TL Rosmarinnadeln
Außerdem
Salz, schwarzer gemahlener Pfeffer
2 EL Milch oder Pflanzenmilch
1 EL Sesamsamen
So geht die Zubereitung
Für den Teig das Mehl, gut 1/2 Teelöffel Salz, Butter oder Margarine und die Crème fraîche zu groben Streuseln verreiben. 3 Esslöffel kaltes Wasser dazugeben und alles rasch zu einem Teig verkneten. Der Teig muss nicht vollkommen glatt sein, es dürfen ruhig noch kleine Fettstückchen zu sehen sein, das macht ihn beim Backen so schön mürbe und knusprig. Den Teig abgedeckt mindestens 60 Minuten kalt stellen.
Für den Belag die Bohnen kalt abspülen und abtropfen lassen. Den Knoblauch schälen und grob hacken. Bohnen, Knoblauch, Seidentofu, Kichererbsenmehl, Kurkuma, Senf, Salz und Pfeffer pürieren.
Die Enden der Zucchini abschneiden und die Zucchini in dünne Scheiben schneiden. Die Oliven und den Rosmarin hacken.
Den Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze oder 200 Grad Umluft vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Den Teig auf wenig Mehl zu einem Kreis von etwa 35 cm ausrollen und auf das Blech legen.
Die Bohnen-Tofu-Creme darauf verstreichen, dabei einen circa 5 cm breiten Rand frei lassen. Die Zucchinischeiben darauf verteilen und mit den Oliven und dem Rosmarin bestreuen. Den Teigrand nach innen umklappen, mit der Milch oder dem Pflanzendrink bestreichen und mit dem Sesam bestreuen.
Auf der unteren Schiene des vorgeheizten Ofens etwa 35 Minuten backen, bis der Teig knusprig und goldbraun ist.
Interessant
Eine Crostata – die rustikale Schwester einer Tarte oder Quiche – kann mit allerlei Gemüse gebacken werden. Wenn im Sommer die Zucchinischwemme im Garten überhandnimmt, können Teig und Bohnencreme mit Zucchinischeiben, aber auch Tomaten belegt werden.
Kichererbsen-Frittata
Zutaten
50 g Rucola
1 Karotte
4 – 6 Stängel Minze
1 Zwiebel
1- 2 Knoblauchzehen
5 Eier (Größe M)
75 ml Milch
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
frisch geriebene Muskatnuss 50 g Parmesan
100 g gegarte Kichererbsen 2 EL Olivenöl
4 EL Sprossenmischung
So geht die Zubereitung
Den Rucola waschen und auf einem Sieb gut abtropfen lassen. Die Karotte schälen und mit dem Sparschäler in dünne Streifen schälen. Die Minze abbrausen, trocken schütteln, die Blätter und dünne Stängel fein hacken.
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen, die Zwiebel in feine Ringe schneiden, den Knoblauch fein hacken. Die Eier mit der Milch verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig würzen.
Den Käse fein reiben und mit der Eiermischung verrühren. Die Kichererbsen in ein Sieb geben, abbrausen und gut abtropfen lassen.
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze oder 160 Grad Umluft vorheizen. In einer feuerfesten, mittelgroßen Pfanne (ca. 22 cm Durchmesser) das Olivenöl erhitzen und die Zwiebel darin bei mittlerer Hitze etwa 8 Minuten goldgelb anbraten. Den Knoblauch hinzufügen und kurz mit andünsten.
Die Karottenstreifen und die Kichererbsen dazugeben und etwa 2 Minuten unter Rühren andünsten, dann den Rucola und die Minze hinzufügen und kurz andünsten.
Die Eiermischung darauf gießen. Die Pfanne in die Mitte des vorgeheizten Ofens stellen und die Frittata etwa 20 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen, ein paar Minuten abkühlen lassen, auf einen großen Teller gleiten lassen und in Stücke schneiden.
Gewusst wie
Die Frittata, eine Art italienisches Omelett, schmeckt als Hauptgericht mit einem frischen Salat, Du kannst sie auch in kleine Stücke schneiden und als Häppchen zum Apéro reichen.
Foto © Wolfgang Schardt
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:

Anne-Katrin Weber
Greens & Beans – Grüne Küche mit Erbsen, Linsen und Bohnen
Preis 34, 00 €
ISBN 978-3-03902-160-4
AT Verlag
Anne-Katrin Weber bringt die Hülsenfrüchte in frischen, grünen Kombinationen und internationalen, alltagstauglichen Rezepten voll zur Geltung – sei es in aromatischen One-Pot-, Wok- und Pfannengerichten, in Rezepten für den Ofen oder knackigen Salaten.