Hochbeete sind nicht nur eine Wohltat für den Rücken, sondern fügen sich auch schön in die Gartenlandschaft ein. Sie sind einfach zu bauen, bringen hohe Ernteerträge oder sorgen als Zierbeet für einen attraktiven Blickfang.
Mit Hochbeeten Räume schaffen:
Egal, ob kleine oder große Gärten: Für das Auge des Betrachters wirkt gerade das spannend, was sich ihm nicht auf den ersten Blick erschließt. Sind nicht alle Teile des Gartens sofort zu sehen, macht das neugierig und weckt Interesse. Um solche von-einander abgegrenzte Gartenräume zu schaffen, eignen sich Strukturelemente wie Hecken, Rank¬gerüste oder eben auch Hochbeete. Sie sind eine ideale Möglichkeit, den Garten lebendig und span¬nungsreich zu gliedern und zu unterteilen.
Gärten mit mehreren »Zimmern«:
Stellen Sie sich vor, Ihr Garten wäre ein Haus und Sie möchten verschiedene Zimmer einrichten. Jeder Raum hat seine eigene Funktion bzw. sein spezifisches Thema. Da gibt es die Kräuteroase, den Küchengarten, die mediterrane Ecke, den kühlen Aufenthaltsort für heiße Sommertage oder den lauschigen Schattenplatz. Die Abtrennung dieser »Zimmer« lässt sich mit Hochbeeten in unterschiedlichen Höhen und Formen geschickt verwirklichen.
Große Gärten unterteilen:
Große Gärten von ausgesprochen länglicher Form sind nicht immer einfach zu gestalten. Doch sie lassen sich mit quer zur Längsachse des Gartens platzierten Hochbeeten, die wie optische Barrieren wirken, hervorragend in einzelne Bereiche unter¬gliedern. Sind die Beete außerdem mit höher wach¬senden Pflanzen bestückt oder mit Rankelementen versehen, versperrt dies zusätzlich die Sicht auf die Gartenteile, die dahinterliegen. Das Interesse des Betrachters wird geweckt, und man lässt sich gern davon überraschen, welche Geheimnisse der Gar¬ten hinter diesen Elementen birgt. Auch mehrere parallele Reihen von Hochbeeten hintereinander, die jedoch jeweils nach rechts und links versetzt – also gestaffelt – angeordnet werden, verleihen einem Garten räumliche Span-nung und Tiefe. Ebenso können Hochbeete von den Gartengrenzen aus in den Raum hineinragen oder Zugänge zur Terrasse oder zu einem Sitzplatz seitlich flankieren. Es entstehen reizvolle Garten¬nischen, und die so positionierten Beete liefern teilweise auch einen Sichtschutz.
Hochbeete im »Handtuchgarten«:
Gartenräume mit Hochbeeten lassen sich aber nicht nur auf großen Grundstücken schaffen, auch kleine Reihenhaus-Gärten und selbst sogenannte »Handtuchgärten« lassen sich mit diesem gestal¬terischen Trick optisch vergrößern und aufwerten. Das Geheimnis liegt in diesem Fall darin, von der eigentlichen Gartengröße abzulenken. Das Erfolgs¬rezept im kleinen Garten besteht aus einer symmetrischen Gestaltung und einer eindeutigen, klaren Linienführung.
Zu diesem Zweck können Sie rechteckige Hochbeete in L-, U- oder auch in T-Form gruppieren. Oder Sie greifen die Symmetrie alter Barockgärten wieder auf und ordnen die Beete streng spiegelbildlich an.
Runde und geschwungene Beetformen benötigen dagegen mehr Platz. Dennoch kann eine Gruppe einiger weniger, unterschiedlich hoher, runder Hochbeete auch auf kleinen Gartenflächen ganz bezaubernd wirken und die Funktion der räumlichen Verbindung verschiedener Gartenräume übernehmen.
Der Text in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Renate Hudak / Harald Harazim
Hochbeete – Das Startprogramm für Einsteiger
64 Seiten, 16,5 x 20 cm, Klappenbroschur
Preis: 8,99 € (D) / 9,30 € (A)
ISBN: : 978-3-8338-3804-0
GU Verlag
Wo lässt es sich bequem und rückengerecht gärtnern? Und wo kann man sogar einen Sitzplatz integrieren, an dem man sich, unmittelbar umgeben von seinen Pflanzenschätzen, gerne aufhält? In einem Hochbeet! Im gleichnamigen Pflanzenratgeber von GU präsentieren Renate Hudak und Harald Harazim alles Wissenswerte rund um das Thema Hochbeete. Bühne frei zum Gestalten, Bauen und Bepflanzen.
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