Die Rose ist vielen Gartenliebhabern heilig und darf in keinem Garten fehlen. Ihre vollen, großen Blüten machen sie zu einer besonderen Schönheit. Nicht umsonst ist sie die unerreichte Königin unter den Blumen. Richtiges Einpflanzen ist dabei die Voraussetzung, dass die Pflanze ihre ganze Pracht entfalten kann und gesund bleibt. Hier ein paar wertvolle Tipps und Tricks, wie Sie Fehler vermeiden und das Optimum aus Ihrer Rose herausholen können.
Pflanzzeitpunkt
Die Rosen zur rechten Zeit zu pflanzen ist enorm wichtig für ihre Entwicklung. Ist es zu kalt, erfriert sie. Ist es zu heiß, vertrocknet und verkümmert die Pflanze. Rosen sollten am besten im Zeitraum März bis April oder aber Ende Herbst, also im Oktober und dann bis in die Wintermonate hinein, gepflanzt werden, da sie dann besser anwachsen. Containerrosen können das ganze Jahr über gepflanzt werden, außer in den Frostperioden.
Was ist beim Pflanzen zu beachten?
Die Rose muss, bevor sie in die Erde kommt, ausreichend gewässert werden. Stellen Sie die Pflanze dazu für ca. zwei Stunden in einen Eimer mit etwas Wasser, sodass sie sich vollsaugen kann. Es ist sehr wichtig, dass die Pflanze allerhöchstens und auf keinem Fall länger als 24 Stunden im Wassereimer steht. Außerdem sollten Sie Ihre Rose, bevor Sie sie in die Erde setzen, einem Pflanzschnitt unterziehen, damit ihr Wachstum angeregt wird. Kaputte und eventuell beschädigte Wurzelteile und Triebe sollten abgeschnitten werden. Den Rest der Wurzeln etwas einkürzen, damit sich schneller neue, kräftige Wurzeln bilden. Wenn Sie im Frühjahr pflanzen, können die Triebe auf 15 cm zurückgeschnitten werden, im Herbst auf 30 cm. Containerrosen benötigen keinen Rückschnitt.
Das Pflanzloch
Achten Sie beim Ausheben des Pflanzlochs mit dem Spaten darauf, dass die Pflanze sowohl in der Breite als auch in der Tiefe genügend Platz hat. Das Loch muss so tief sein, dass die Rose bis etwas oberhalb der Veredelungsstelle, also der verdickten Stelle am Wurzelhals, im Loch sitzt. Lockern Sie den Boden mit der Grabegabel, damit die Wurzeln es leichter haben sich auszubreiten. Der Aushub wird mit Kompost oder etwas Mist gemischt. Geben Sie außerdem noch eine Handvoll Urgesteinsmehl hinzu. Wenn Sie besonders schweren Gartenboden haben, sollte grober Sand, Kies oder Kalk untergemengt werden. Einen Teil dieser Mischung können Sie jetzt schon in das Loch geben.
Das Einsetzen
Nachdem Sie nun schon einen Teil Ihrer Kompost-Erde-Mischung in das Loch gegeben haben, können Sie nun auch Ihre Rose hineinbetten. Dabei muss darauf geachtet werden, dass sich die Veredelungsstelle ca. 5 cm unter der Lochkante befindet. Bei Containerrosen sollte die Ballenoberfläche mit der Erdoberfläche abschließen. Jetzt können Sie das Loch mit dem Rest der Erdmischung füllen. Rütteln Sie währenddessen etwas an Ihrer Rose, sodass auch die Wurzelzwischenräume mit Erde gefüllt werden und keine Hohlräume entstehen. Danach treten Sie die Erde vorsichtig fest und gießen Ihre Rose nochmals ordentlich nach.
Wertvolle Tipps und Tricks zur Hege und Pflege
- Sollten Sie, nachdem Sie die Rose mit Erde bedeckt haben, noch etwas von der Aushubmischung übrig haben, bewahren Sie diese auf. Wenn Sie Ihre Rose im anschließenden Herbst und Frühjahr mit dieser Erdmischung bedecken, dient sie als Schutzschild gegen Austrocknung und Frost.
- In besonders heißen Perioden und Trockenphasen müssen Sie Ihre Pflanze zusätzlich gründlich wässern, denn Trockenheit schadet der Rose und ist fast häufiger der Grund, warum sie im nächsten Jahr nicht mehr so richtig austreiben will, als der Frost im Winter.
- Bei Kletterrosen müssen Sie darauf achten, dass nicht zu nah an die trockene Hauswand gepflanzt wird. Ein Abstand von 30 cm ist ideal. Dann weisen die Wurzeln von der Wand weg und die Rose läuft nicht Gefahr, an Wassermangel und zu starker Trockenheit einzugehen.
- Beetnachbarschaften mit Lavendel oder Tagetes geben nicht nur eine schöne Farbkombination, sondern schützen die Rose auch noch vor Schädlingsbefall wie z. B durch Blattläuse.
Eine eingepflanzte Rose umpflanzen
Rosen können problemlos umgepflanzt werden, wenn sie bereits älter und schon gut eingewachsen sind. Beim Ausgraben muss darauf geachtet werden, möglichst wenig Wurzeln zu verletzen. Die Wurzeln sollten etwas eingekürzt und auch die Triebe können auf bis zu 30 – 40 cm zurückgeschnitten werden. Der Boden des neuen Standorts sollte gut umgegraben und gegebenenfalls mit einer Schicht Pferdemist vermengt sein. Den haben die Rosen nämlich besonders gern und werden es Ihnen mit reicher und prächtiger Blüte danken.
TEXT: Swantje Holtmann
FOTO: Fotolia