Stiefmütterchen und Hornveilchen (Viola wittrockiana, Viola cornuta) sind so vielseitig wie nicht viele andere Blumen. Generell sind sie durchaus zweijährig, doch aufgrund der kalten Wintertemperaturen unserer Regionen, muss sich ein Gärtner schon etwas bemühen, um sich auch in der zweiten Saison wieder an ihnen erfreuen zu können. Stiefmütterchen zählen zu den Veilchengewächsen. 
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Blüte:
Fünf Blütenblätter, die sich gegenseitig überlappen. Das breite unterste Kronblatt wird dabei als die Stiefmutter bezeichnet, die beiden nächsthöheren sind die Töchter und darauf folgen die Stieftöchter. Sortenabhängig erreichen die Blüten Größen zwischen 5 und 10 cm. Farblich gibt es eine schier unzählige Anzahl unterschiedlicher Sorten.
Blätter:
Die Blätter sind recht breit und oval geformt. Dunkelgrün, leicht glänzend gefärbt, meist ungefähr 5 cm lang.
Wuchs:
Sehr buschiger, dichter Wuchs mit Blattrosetten. Sie werden je nach Sorte zwischen 10 und 30 cm groß.
Blütezeit:
Abhängig vom Termin der Aussaat entweder im Spätherbst oder sonst ab März.
Standort:
Recht anspruchslos, am liebsten sonnige bis halbschattige Standorte. Der Boden sollte frisch bis feucht und vor allem durchlässig sein. Viele Nährstoffe und Humus fördern eine reiche Blüte. Als Nachbarn eignen sich Narzissen und Tulpen besonders gut.
Pflege:
Um Ihre Stiefmütterchen gut über den Winter zu bekommen, sollten Sie sie mit Reisig abdecken.
Vermehrung:
Die Aussaat kann im Juni und Juli erfolgen. (Die Blüte ist abhängig vom Aussaattermin; sie erfolgt bereits im Spätherbst oder sonst ab März.)
Sorten:
Es gibt eine unglaublich große Anzahl an Stiefmütterchen-Sorten, und jede Saison tauchen neue im Handel auf. Informieren Sie sich vorher einfach über Blüte sowie Standortansprüche und suchen Sie eine geeignete Art für Ihren Garten aus.