Mit diesen Rezepten feierst du die herrlich reiche Ernte des Herbstes. Die vielfältigen Geschmacksrichtungen und Zutaten ergeben eine perfekte Mischung und durch das bunte Gemüse hat auch das Auge Freude daran. …Mit herbstlichen Grüßen!
Sellerie-Muscheln
Zutaten
1 Knollensellerie, in Scheiben von ca. 3 cm Dicke
75 g vegane Butter
2 Zweige Estragon
1 Knoblauchzehe, gepresst
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
100 g Salzkraut (Meeresspargel)
1 Portion Sauce Béarnaise
essbare Blüten zur Garnieren
Außerdem
Ausstecher (Ø 4 – 5 cm)
Zubereitung
Mit den Ausstechern Kreise aus den Selleriescheiben ausstechen. Es sollten ca. zwei bis drei Stück pro Portion sein. Auf einer Seite der Kreise mit einem scharfen Messer ein Rauten-Muster einritzen.
Die Butter in einer Pfanne erhitzen und den Sellerie von beiden Seiten darin goldbraun anbraten. Estragon und gepressten Knoblauch zugeben und mit anschwitzen.
Alle Selleriescheiben so drehen, dass das geritzte Muster oben ist. 200 ml Wasser zugeben und großzügig mit Salz und Pfeffer abschmecken (mindestens 1 TL Salz). Hiermit steht und fällt der Geschmack des Gerichts. Die Flüssigkeit bei niedriger Temperatur vollständig einkochen lassen. Die Scheiben nehmen die Butter auf und bekommen dadurch eine schöne Konsistenz. Wenn die Flüssigkeit vollständig verdampft ist, ist der Sellerie perfekt gegart.
Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und das Salzkraut einige Sekunden darin blanchieren. In ein Sieb abgießen und sofort mit kaltem Wasser abspülen, damit es nicht weitergart.
1 bis 2 EL Sauce Béarnaise auf die Teller schöpfen, die runde Seite des Löffels hineindrücken und die Soße in einer Schliere über den Teller ziehen. Zwei oder drei Selleriescheiben (mit der eingeritzten Seite nach oben) in die Soße legen. Mit Salzkraut und essbaren Blüten garnieren.
Du liebst die kreative Küche?
Dann solltest du dieses Rezept unbedingt ausprobieren. Knollensellerie ist ein tolles großes Gemüse, das sich leicht in verschiedene Formen schneiden lässt. Wenn du sie zum Beispiel in Scheiben schneidest, kannst du einen Jakobsmuschel-Effekt herbeizaubern. Der Sellerie wird in Butter geschmort und dadurch regelrecht butterweich! So wird aus einem günstigen Gemüse ein schickes Mittagessen.
Herbstlicher Linseneintopf mit Ofengemüse
Zutaten für das Gemüse
400 g Karotten (Regenbogenmischung), geschält und in kleinen Stücken
2 Schalotten, längs in Spalten
1 Fenchelknolle, geputzt und längs in dünnen Spalten
250 g Kirschtomaten, halbiert, 4 EL Olivenöl
2 EL Balsamico, Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
einige Zweige Rosmarin
Für die Linsen
250 g Linsen (Puy oder grüne Linsen)
1 Zimtstange, 1 Lorbeerblatt
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 EL Olivenöl
Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Für die Garnierung
1 Block veganer Feta, 1/2 Bund Dill, grob gehackt
1/2 Bund glatte Petersilie, grob gehackt
Zubereitung
Den Backofen auf 200°C vorheizen.
Für das Gemüse ein Backblech mit Backpapier belegen. Karotten, Schalotten, Fenchel und Tomaten darauf verteilen. Mit Olivenöl und Balsamico beträufeln und großzügig mit Salz, Pfeffer und etwas Rosmarin würzen. Nicht zu sparsam mit dem Salz sein, bei dieser Gemüsemenge braucht es für den Geschmack ziemlich viel davon. Alles mit sauberen Händen vermischen und das Backblech in den Ofen schieben. Das Gemüse 25-30 Minuten backen, bis es eine schöne Farbe hat und gut durch ist. Karotten und Fenchel sollten weich und am Rand dunkel geröstet sein.
Währenddessen die Linsen mit 750 ml Wasser, Zimtstange, Lorbeerblatt und Knoblauch zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, die Hitze reduzieren und alles 15-20 Minuten köcheln lassen. Linsen schmecken am besten, wenn sie noch etwas Biss haben und nicht zu Brei gegart sind – also gut aufpassen!
Die Linsen mit Olivenöl, Salz und Pfeffer würzen, auf schöne Teller verteilen und das gebackene Gemüse dazugeben. Mit veganem Feta, Dill und Petersilie bestreuen.
Lauwarmer gegrillter Birnensalat
Zutaten
200 g schwarzer oder roter Reis Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 kleine rote Zwiebel, in sehr feinen halben Ringen
5 EL Balsamico
3 EL Olivenöl
1 EL Apfelsüße oder heller Sirup
2 TL Senf
2 Birnen, geschält und in Spalten
100 g Pekannüsse
50 g Salatmischung „Mesclun“ (junger Blattsalat)
2 Köpfe Radicchio (oder alternativ Chicorée)
Zubereitung
Den Reis mit 400 ml Wasser und einer Prise Salz nach Packungsanweisung zubereiten. Anschließend in einer großen Schüssel ausdampfen und lauwarm abkühlen lassen.
Währenddessen die halben Zwiebelringe mit 2 EL Balsamico marinieren. Hierdurch „garen“ sie in gewisser Weise etwas und verlieren ihre Schärfe.
2 EL Balsamico, 2 EL Olivenöl, Apfelsüße und Senf in einer Schüssel zu einem Dressing verrühren. Gut mit Salz und Pfeffer würzen.
1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Birnen kurz darin anbraten, bis sie etwas weicher geworden sind und sich am Rand dunkel verfärben. Die Temperatur reduzieren und den letzten Löffel Balsamico zugeben. Umrühren und noch einmal mitbraten, bis der Essig vollständig verdampft ist. Die Birnen lauwarm abkühlen lassen.
Birnen, Pekannüsse, marinierte Zwiebeln (ohne Essig) und grünen Salat mit dem Dressing zum Reis in die Schüssel geben und alles vorsichtig vermengen. Eine Schale mit den Radicchio- oder Chicoréeblättern auskleiden und den Salat hineinfüllen.
Tipp
Schwarzen und roten Reis findest du im Bioladen, in gut sortierten Supermärkten oder im Delikatessengeschäft. Da er etwas bissfester ist, eignet er sich besser für Salate als weißer Reis oder Vollkornreis, ebenso vom Geschmack her.
©Katrin Koschitzki
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Maartje Borst
Natürlich lecker durch das Jahr -Vegane Gerichte für jeden
Preis 22,00 €
ISBN 978-3-88117-3001
Hölker Verlag
Jede Saison hält ihre eigenen Zutaten bereit. Genau diese haben Maartje Borst für ihr neues veganes Kochbuch Natürlich lecker durch das Jahr inspiriert. Von Spargelpasta über sommerliche Zitronenschnitten und Kürbiseintopf bis hin zu weihnachtlichem Safrantrunk finden sich hier Gerichte für alle Jahreszeiten.