So abwechslungsreich lecker kann die Adventseit sein. Ob Kekse, Torte oder Schnitten, diese Rezepte bieten Ihnen eine leckere Alternative zu den klassischen Weihnachtsplätzchen.
Zimtkiacherl mit Vanille und Preiselbeeren
Zutaten (für ca. 10 Stück):
Hefeteig:
250 ml Milch
1 Packung Vanillezucker
½ Würfel frische Hefe
500 g Mehl + etwas zum Arbeiten
1 TL Zimt
1 Prise Salz
2 Eier
30 g zimmerwarme Butter
1 EL Rum
1 l Öl oder Butterschmalz zum Frittieren
Außerdem:
10 EL Preiselbeermarmelade
etwas Puderzucker
So geht die Zubereitung:
Für den Hefeteig Milch lauwarm erhitzen. Vanillezucker dazugeben, Hefe hineinbröseln und auflösen. Die Mischung gut 15 Minuten warm und abgedeckt gehen lassen, bis sich Bläschen bilden.
Mehl, Zimt und Salz in einer großen Schüssel mischen. Eier, Butter, Rum und die Hefemilch dazugeben und alles in gut 15 Minuten zu einem geschmeidigen Hefeteig verkneten.
Der Teig putzt die Schüssel dann von selbst. Nur vorsichtig und wenig Mehl zugeben. Zugedeckt in bis zu 60 Minuten zum doppelten Volumen aufgehen lassen.
Den Hefeteig auf einer schwach bemehlten Arbeitsfläche nochmals kurz durchkneten. Aber nicht zu kräftig, sonst wird alle Luft herausgepresst. In 10 Portionen aufteilen und diese zu Kugeln formen. Abgedeckt nochmals kurz aufgehen lassen.
Das Öl zum Ausbacken rechtzeitig in einer tiefen Pfanne oder einem weiten, flachen Topf auf 180 °C erhitzen. Es ist hei. genug, wenn an einem eingetauchten Holzlöffel Bläschen aufsteigen. Teller mit Küchenpapier bereitstellen.
Die Kiacherl nacheinander ausbacken: Jede Portion von der Mitte zum Rand ringsherum so auseinanderziehen, dass der Teig in der Mitte dünn ist und ein dicker, breiter Rand entsteht. Sofort in das heiße Fett gleiten lassen. 2 bis 3 Minuten von jeder Seite goldbraun ausbacken. Darauf achten, dass die Mitte der Kiacherl hell bleibt. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Zum Servieren – Kiacherl schmecken lauwarm und kalt, aber am besten am Backtag, – in die Mitte etwas Preiselbeermarmelade geben und dick mit Puderzucker bestäuben.
Weihnachtssacher mit Gewürzen und Ananasmarmelade
Zutaten:
Für eine kleine Torte:
Biskuitmasse
120 g dunkle Kuvertüre, klein gehackt
120 g Butter
6 Eier
80 g Zucker
100 g Puderzucker
80 g Mehl
40 g Speisestärke
1 TL Zimt, gemahlen
¼ TL Nelken, gemahlen
Füllung:
9 EL Ananasmarmelade
Glasur
100 g Zartbitterkuvertüre, klein gehackt
100 g Butter
¼ TL Kardamom, gemahlen
Deko:
2 EL Puderzucker
24er-Springform, Boden mit Backpapier ausgelegt, Ränder gefettet
Papiersterne nach Wunsch
So geht die Zubereitung:
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Kuvertüre zusammen mit der Butter bei schwacher Hitze schmelzen lassen und glattrühren. Handwarm abkühlen lassen. Eier trennen. Eiweiß mit Zucker steif schlagen und beiseitestellen. Eigelb in einer Rührschüssel mit dem Puderzucker hell-cremig aufschlagen.
Schokoladen-Butter unter die Eigelbmasse heben. Anschließend vorsichtig den Eischnee unterziehen. Mehl, Stärke und Gewürze mischen und unterheben.
Die Biskuitmasse in die vorbereitete Form füllen und auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben. Die Ofentür mit einem Holzkochlöffel einen Spalt geöffnet halten und den Kuchen 10 Minuten backen. Dann die Temperatur auf 160 °C reduzieren und in etwa 50 Minuten bei geschlossener Ofentür fertig backen. Stäbchenprobe! Den Kuchen kurz in der Form ruhen lassen, dann auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Kuchen zu 2 Böden schneiden. Die Ananasmarmelade bei schwacher Hitze erwärmen, dann durch ein feines Sieb streichen. Etwa 3 Esslöffel davon auf den unteren Boden streichen. Den oberen Boden aufsetzen und die Torte mit der restlichen Marmelade komplett bepinseln.
Für die Glasur Kuvertüre und Butter zusammen mit dem Kardamom bei schwacher Hitze in einem kleinen Topf unter Rühren schmelzen lassen. Gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen. Auch die Ränder vollständig überziehen. Fest werden lassen.
Für die Deko Papier Sterne auflegen und den Kuchen mit Puderzucker abstauben. Schablonen entfernen.
Kärntner Lebzeltenschnitten
Zutaten (Für 16 Stück):
Lebkuchenmasse:
200 g Löffelbiskuits
130 g Rosinen
25 ml Rum
100 g Butter
400 g Honig
400 g Mehl
1 Packung Backpulver
20 g Zimt, gemahlen
¼ TL Nelken, gemahlen
¼ TL Muskatnuss, gemahlen
¼ TL Salz
130 g gemahlene Haselnüsse
200 ml Milch
130 g Zartbitterkuvertüre, gerieben
Deko:
200 g weiße Schokolade, klein gehackt
eckige Backform 23 x 23 cm, mit Backpapier ausgelegt
So geht die Zubereitung:
Löffelbiskuits in einem Blitzhacker zermahlen oder mit einem Nudelholz in einem Gefrierbeutel fein zerbröseln. Beiseitestellen. Die Rosinen mit dem Rum beträufeln und etwas ziehen lassen. Die Butter bei schwacher Hitze schmelzen und etwas abkühlen lassen.
Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Honig in einem Topf bei schwacher Hitze schmelzen, bis er gut von einem Löffel fließt. Vom Herd nehmen. Mehl, Backpulver, Gewürze und Salz mischen und unter den warmen Honig rühren.
Haselnüsse und Biskuitbrösel mischen und abwechselnd mit der Milch und der flüssigen Butter unter die Honig-Mehl-Masse rühren. Zum Schluss die geriebene Schokolade und die Rum- Rosinen unterheben.
Die Masse in die vorbereitete Form geben und glattstreichen. Auf der mittleren Schiene 45 bis 50 Minuten backen. Stäbchenprobe. 15 Minuten in der Form ruhen lassen, dann samt Backpapier auf ein Kuchengitter heben und vollständig erkalten lassen.
Zum Verzieren die weiße Schokolade im Wasserbad schmelzen und über den quadratischen Kuchen gießen. Fest werden lassen. In 16 gleich große Quadrate schneiden. Die Küchlein schmecken am besten frisch.
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Tobias Müller
Bake & the City – Christmas Tours
Preis: €(D) 15,00 / €(A) 15,50 / sFr 21,90
ISBN: 978-3-8354-1755-7
Der Kuchenbäcker geht wieder auf Reisen: In „Bake and the City – Christmas Tours“ (BLV Buchverlag) begibt sich Zuckerbäcker-Blogger-Instanz Tobias Müller auf vier Touren durch die Adventszeit. Mitgebracht hat er 29 Rezepte, mit denen es sich durch die Adventszeit schlemmen lässt. Neben den 24 süßen Leckereien, die vom 1. Dezember bis zum Heiligabend als Adventskalender verzehrt werden können, gibt es für jeden Adventssonntag einen besonderen Kuchen. Die Reise endet in New York mit einem fulminanten Abschluss für den Weihnachtsabend.