Kuchen von Oma – es gibt nichts besseres! Wir haben drei Kuchenklassiker für Sie, bei denen Kindheitserinnerungen wieder wach werden.
Quarkkuchen mit Baiser
Für den Quark-Öl-Teig
150 g Magerquark
6 EL Milch
6 EL neutrales Speiseöl
75 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
Salz
300 g Mehl
1 Pck. Backpulver
Für den Belag
500 g Rote Johannisbeeren
4 Eier (M)
50 g Butter
250 g Magerquark
250 g Quark (40 % Fett i. Tr.)
160 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
40 g Speisestärke
Für das Baiser
100 g Zucker
20 g Mandelblättchen
Außerdem
Fett für die Form
Zubereitung
Für den Quark-Öl-Teig Quark, Milch, Öl, Zucker, Vanillezucker und 1 Prise Salz in einer Schüssel verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen, über die Quarkmischung sieben und nur kurz unterarbeiten, bis sich alles gerade so vermischt hat. Den Backofen auf 175 Grad Celsius vorheizen. Das Backblech (33 x 23 cm) einfetten und den Quark-Öl-Teig darauf knapp 0,5 cm dick ausrollen.
Für den Belag die Johannisbeeren waschen, gut abtropfen lassen oder vorsichtig trocken tupfen und am besten mithilfe einer Gabel von den Rispen streifen.
2 Eier trennen. Die Eiweiße für das Baiser beiseitestellen. Die Butter schmelzen und mit den beiden Quarksorten, dem Zucker, dem Vanillezucker, den beiden ganzen Eiern, den Eigelben und der Speisestärke verrühren.
Die Johannisbeeren vorsichtig unterheben. Die Quarkmasse auf dem Teig verteilen und glatt streichen. Den Kuchen im Ofen (Mitte) 25 Min. backen.
Inzwischen für das Baiser die Eiweiße mit den Quirlen des Handrührgeräts oder der Küchenmaschine steif schlagen und dabei den Zucker esslöffelweise einrieseln lassen. Den Eischnee gleichmässig auf den Kuchen streichen und die Mandelblättchen darüberstreuen. Den Kuchen in weiteren 10 Min. fertig backen.
Herausnehmen und abkühlen lassen.
Tipp
Beim Herstellen von Eischnee darauf achten, dass alle Geräte fettfrei sind (Schüssel und Rührbesen), kleine Eigelbreste müssen entfernt werden. Bei kleinsten Fettmengen wird der Eischnee nicht steif. Ein Spritzer Zitronensaft macht den Eischnee besonders fest. Bei zu langem Stehen setzt sich wieder Eiklar ab.
Kalter Hund
Für 1 Kastenform (30 cm Länge, 18 Stücke)
250 g Kokosfett
2 Eier (M)
100 g Zucker
50 g ungesüßtes Kakaopulver
1 EL fein gemahlenes
Kaffeepulver
200 g Butterkekse
Zubereitung
Das Kokosfett in Stücke schneiden und in einem Topf bei kleiner Hitze langsam schmelzen. In einer Schüssel die Eier, den Zucker und das Kakao- und Kaffeepulver vorsichtig miteinander verrühren. Dann nach und nach das geschmolzene Kokosfett unterrühren, sodass eine glatte Masse entsteht.
Die Kastenform mit Backpapier auslegen, sodass man den erkalteten Kuchen später gut herausheben kann (dafür das Papier am besten etwas über den Rand der Kastenform rausstehen lassen).
Nun abwechselnd eine dünne Schicht Schokomasse und eine Schicht Kekse in die Form geben. Den Kuchen mit einer Schicht Schokomasse abschliessen. Die Form anschließend abdecken und 1–2 Std. in den Kühlschrank stellen.
Zum Servieren die Form aus dem Kühlschrank nehmen und den Kalten Hund vorsichtig aus der Form heben oder stürzen. Das Papier behutsam abziehen. Zum Servieren den Kuchen mit einem scharfen Messer mit langer dünner Klinge in 1–2 cm dicke Scheiben schneiden.
Tauschtipp
Anstelle der Butterkekse kann man auch Vollkornbutterkekse nehmen, statt Kaffee- oder Espressopulver schmeckt auch ein Schuss Kaffeelikör.
Frankfurter- Kranz-Mini-Gugel
Für den Teig
1 Vanilleschote
1/2 Bio-Zitrone
250 g Zucker
Salz
250 g weiche Butter
6 Eier (M)
250 g Mehl (Type 405)
50 g Speisestärke
1 Pck. Backpulver
Für die Füllung
1 Vanilleschote
750 ml Milch
2 Pck. Bourbon-Vanillepuddingpulver
100 g Zucker
300 g weiche Butter
8 EL Johannisbeerkonfitüre
Außerdem
16 Mini-Gugel-Silikonförmchen (à 6 cm)
Fett und Mehl für die Förmchen
Krokant (Fertigprodukt)
16 Belegkirschen
Spritzbeutel mit mittlerer Sterntülle
Zubereitung
Den Backofen auf 180Grad Celius vorheizen. Die Förmchen einfetten und dünn mit Mehl ausstäuben. Für den Teig die Vanilleschote aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Die Zitrone heiß waschen, abtrocknen und 1/2 TL Schale fein abreiben.
Zucker, Vanillemark, 1 Prise Salz und Zitronenschale mischen. Die Butter cremig schlagen, dabei die Zuckermischung einrieseln lassen.
Die Eier einzeln unterrühren. Das Mehl mit Speisestärke und Backpulver mischen, über die Butter-Eier-Masse sieben und unterrühren.
Den Teig gleichmässig in die vorbereiteten Förmchen füllen und glatt streichen. Im Ofen (Mitte) 25 Min. backen (Stäbchenprobe machen). Herausnehmen und 10 Min. in den Förmchen ruhen lassen. Dann vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen und die Gugel auskühlen lassen.
Für die Buttercreme die Vanilleschote aufschlitzen, das Mark herauskratzen. 10 EL Milch mit dem Puddingpulver glatt rühren. Die restliche Milch mit Zucker und Vanillemark in einem Topf aufkochen, das angerührte Puddingpulver einrühren und noch einmal aufwallen lassen. Pudding in eine Schüssel füllen, mit Frischhaltefolie abdecken und auskühlen lassen.
Die Butter cremig weiß aufschlagen, den Pudding esslöffelweise unterschlagen. Ein Viertel der Creme in den Spritzbeutel geben und zum Garnieren beiseitelegen. Die ausgekühlten Gugel einmal waagerecht durchschneiden. Die unteren Hälften mit Konfitüre bestreichen. Zwei Drittel der übrigen Buttercreme darauf verteilen und die oberen Gugel-Hälften daraufsetzen.
Die Mini-Gugel rundherum mit dem restlichen Creme bestreichen und außen und innen mit Krokant bestreuen. Jeden Mini-Gugel mit 1 Cremetupfen aus dem Spritzbeutel und einem Belegkirsche garnieren. Die Gugel vor dem Servieren mind. 2 Std., am besten aber über Nacht, kalt stellen.
Tipp
Die Krokantstreusel in eine Schüssel geben. Eine Zitrone halbieren, die Zitronenhälfte in die Streusel tauchen und damit den Kuchen betupfen.
© Gräfe und Unzer Verlag/Mathias Neubauer
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Von Oma mit Liebe
Katharina Mayer
ISBN 978-3-8338-7222-8
Preis 26,00 Euro ,
Gräfe und Unzer Verlag
Marmorkuchen bei Oma… Es gibt Kindheitserinnerungen, die uns das ganze Leben lang begleiten und beinahe im Handumdrehen ein Gefühl von Glück und Geborgenheit auslösen. Ob es an der jahrzehntelangen Backerfahrung liegt, oder ihrem intuitiven Wissen, was garantiert allen schmeckt, die Kuchen von Großmama sind einfach die besten! Die Lieblingskuchen der Kuchentratsch-Omas – bekannt aus der “Höhle der Löwen”.