Jeden Herbst dasselbe, erst färben sich die Blätter wunderschön in Rot- und Gelbtönen, bis sie dann abfallen und sich nur noch zuhauf im eigenen Garten tummeln.
Dank des hohen Kohlenstoffwertes von gefallenem Laub lässt es sich auch nur sehr langsam auf dem normalen Weg kompostieren. Für dieses Problem gibt es jetzt eine gute Alternative: der Laubsack aus Jute. Das Laub wird einfach in dem Jutesack verstaut und in einer geschützten Ecke im Garten gelagert. Um den Nähr- oder pH-Wert zu erhöhen, fügen Sie einfach etwas Kalk oder Gesteinserde hinzu. Die großen Maschen ermöglichen, dass viel Luft und Feuchtigkeit an die Blätter dringen kann. Schon im Sommer können Sie die Masse mit wenig frischem Grünschnitt als hochwertige Düngung verwenden. Und wenn Sie noch bis zum nächsten Herbst warten ist der Laubkompost fertig gereift.
Vor allem Pflanzen, die es etwas saurer mögen, eignen sich für den Laubkompost. Dazu zählen unter anderem Rhododendron, Himbeeren, Brombeeren, Ginster und Maiglöckchen. Der Jutesack ist aus natürlichen Materialien hergestellt und wird nach drei bis vier Nutzjahren verfallen.
Von Krankheiten befallenes Laub sollte nicht in den Laubsack getan werden, da sich Pilze oder Mehltau sonst mit dem Kompost im Garten verteilen könnten. Mit dieser cleveren und praktischen Methode, Laub zu etwas nützlichen zu verarbeiten, lösen Sie die alljährliche Frage nach dem Verbleib des Herbstlaubs und können sogar davon profitieren.
TEXT: Merle Hildebrandt
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