Unsere Lieblingsknolle wird heute in den Ofen geschoben. Mal mit Zwiebeln, mal mit Peperoni und Tomaten und auch einmal mit Crème fraîche und Champignons. Diese leckeren Rezepte haben das Potential Ihre neuen Lieblingsrezepte zu werden!
Ofenkartoffel Schweden
Für 4 Personen
Zutaten
6 – 8 vorwiegend festkochende, mittelgroße Kartoffeln
2 EL Sonnenblumenöl
2 EL Butter
2 Zwiebeln, in dünne Scheiben geschnitten
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung
Die Kartoffeln waschen. Backofen auf 220 ºC Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Butter schmelzen lassen. Das Öl und die geschmolzene Butter in einer kleinen Schüssel vermengen. Eine Auflaufform (ca. 25 – 30 cm) mit etwas von der Butter-Öl-Mischung einstreichen.
Die Kartoffeln so dünn wie möglich quer einschneiden, ohne sie durchzuschneiden. So halten die Kartoffeln zusammen und fallen nicht auseinander. Wer es sich etwas einfacher machen möchte, kann die ganzen Kartoffeln für ca. 30 Minuten in den Backofen geben und dann erst schneiden. Sie sind nun nicht mehr ganz so hart. Die Zeit bei der Fertigstellung berücksichtigen.
Kartoffeln mit den aufgeschnittenen Scheiben nach oben in die Auflaufform legen. Die Zwiebelscheiben in die Zwischenräume der Kartoffelscheiben stecken — etwa 3 oder 4 pro Kartoffel. Salzen und pfeffern und mit der restlichen Butter-Öl-Mischung bestreichen.
Für 1 Stunde und 25 Minuten backen. In den ersten 30 Minuten des Backens locker mit Alufolie abdecken. Ein wenig Butter-Öl-Mischung vom Boden der Auflaufform während des Backens einige Male auf die Scheiben streichen.
Mit einem Messer können die Kartoffelscheiben getrennt werden, wenn diese beim Backen zu sehr zusammenkleben.
Schon gewußt?
Diese Ofenkartoffel wird auch „Hasselbacken” genannt: Der Name geht auf den schwedischen Koch Leif Elisson zurück, der diese Zubereitungsart 1953 im Restaurant „Hasselbacken” auf der Stockholmer Insel Djurgården einführte.
Schürze Bloom – Creme
41,90 €Piccadilly Servierplatte
38,32 €Schürze Kaninchen & Kohl
29,90 €Geschirrtuch Leksand
12,90 €
Ofenkartoffel Rom
Für 4 Personen
Zutaten für die Kartoffeln
8 mittlere, festkochende Kartoffeln
(à ca. 150 – 200 g)
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Für die Füllung
3 rote oder grüne Peperoni
1 EL Olivenöl
50 g Mandelblättchen
1 Bund glatte Petersilie
4 Zweige Oregano
100 g in Öl eingelegte
Tomaten
3 EL Zitronensaft
2 EL Balsamicoessig
50 ml Gemüsebrühe
8 EL Olivenöl
Salz
schwarzer Pfeffer, frisch
Zubereitung
Die Kartoffeln gut waschen, trocken reiben und mit einer Gabel im oberen Drittel mehrmals einstechen. Mit Öl einreiben und mit Salz und Pfeffer bestreuen.
Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und auf der mittleren Schiene im Backofen bei 200 ºC Ober-/Unterhitze etwa 45 – 50 Minuten garen, bis das Innere weich ist und die Schale krustig.
Je nach Größe variiert die Zeit ein wenig. Die fertig gegarten Kartoffeln aus dem Ofen nehmen und ca. 15 Minuten ein feuchtes Tuch darüberlegen, damit die Schale/Kruste weicher wird.
Die Peperoni kurz abspülen, mit Küchenpapier gut trocknen, vierteln, entkernen und mit der Hautseite nach oben auf ein Blech legen. Die Hautseite mit ein wenig Olivenöl bestreichen.
Auf der obersten Schiene zu den Kartoffeln einschieben und so lange rösten, bis sie schön weich sind.
Die Mandelblättchen in einer trockenen Pfanne ohne Fett leicht rösten. In einen hohen Becher geben. Petersilien und Oreganoblätter von den Zweigen zupfen und zu den Mandeln geben.
Die getrockneten Tomaten in Streifen schneiden und gemeinsam mit Zitronensaft, Balsamicoessig, Gemüsebrühe und dem Olivenöl ebenfalls in den Standmixer füllen. Alles mit dem Stabmixer pürieren und in eine Schüssel geben.
Die Peperoni klein würfeln. Unter die Tomaten-Kräuter-Mischung geben und die Salsa, wenn nötig, mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Die Kartoffeln aus dem Ofen nehmen. Auf der Oberseite mit einem scharfen Messer tief einschneiden und die Kartoffeln vorsichtig auseinanderdrücken, sodass ein Hohlraum entsteht.
Die Kartoffeln auf Teller setzen und etwas Peperoni-Tomaten-Salsa hineinfüllen. Die restliche Soße separat dazu servieren.
Schon gewußt?
Diese Zubereitungsart der Ofenkartoffel stammt aus Serbien und wird dort „Krompir” genannt. Wörtlich übersetzt bedeutet Krompir u gaćama – Kartoffeln in ihrer Unterwäsche.
Ofenkartoffel Bern
Für 4 Personen
Zutaten für die Kartoffeln
4 große mehligkochende Kartoffeln
(à ca. 350 – 400 g)
1 EL Rapsöl
1 TL Butter
Salz
Für die Füllung
200 g frische Champignons
1 kleine Zwiebel
200 g gekochte Schinkenwürfel
1 EL Butter
100 g Crème fraîche
4 Stängel Petersilie, gehackt
100 g Reibekäse
Salz, Pfeffer
Chilipulver
Für den Kräuterdip
100 g saure Sahne
100 g Crème fraîche
2 EL Kräuter, gehackt,
nach Belieben, z. B.
Petersilie, Schnittlauch,
Estragon, Minze oder Kresse
Salz, Pfeffer
Zitronensaft
Zubereitung
Die Kartoffeln gut waschen, trocken reiben und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Mit Öl einreiben, in Alufolie wickeln, auf ein Blech geben und auf der mittleren Schiene im Backofen bei 180 ºC Umluft etwa 1,5 – 2 Stunden garen, bis sie weich sind. Je nach Größe variiert die Zeit.
Fertig gegarte Kartoffeln vorsichtig aus der Folie wickeln. Längs zu drei Vierteln auf-, aber nicht durchschneiden. Mit einer Gabel das Kartoffelinnere lockern, etwas Butter und Salz daraufgeben und gut vermengen.
Für den Kräuterdip alle Zutaten mischen und kräftig mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Champignons und Zwiebeln klein schneiden, dann mit den Schinkenwürfeln in 1 EL Butter andünsten. Die Mischung abkühlen lassen, mit Crème fraîche und der gehackten Petersilie sowie einem Teil der ausgehöhlten Kartoffelmasse verrühren. Dabei nur so viel Kartoffelmasse nehmen, dass die Füllung eine festere Konsistenz erhält.
Mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abschmecken.
Die Füllung in die Kartoffeln geben. Es darf ruhig ein kleiner Berg entstehen. Mit Reibekäse bestreuen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Bei 180 ºC Ober-/Unterhitze für 15 Minuten überbacken.
Schon gewußt?
Diese Ofenkartoffel nennt man auch „Kumpir”. Das Wort ist in die türkische Sprache übergegangen und bedeutet dort „Ofen- oder Folienkartoffel”. Ursprünglich stammt es vom pfälzischen/alemannischen „Grumbier” oder „Krummbeere” („Grundbirne”) ab und wurde von Balkantürken, die Kontakt zu Deutschsprachigen hatten, bis nach Anatolien verbreitet.
Copyright © Astrid Hafer, Timo Lutz Werbefotografie
Alle Rezepte und Fotos in diesem Artikel sind aus dem Buch:
Janny Hebel
Die perfekte Ofenkartoffel
ISBN 978-3-7843-5668-6
Preis 18,00 Euro
LV.Buch im Landwirtschaftsverlag
In Folie wickeln, im Ofen backen und ein Klecks Kräuterdip drauf – fertig ist die Ofenkartoffel. Janny Hebel taucht in die Welt der Kartoffelsorten ein, zeigt, welch große Vielfalt die tolle Knolle zu bieten hat, und liefert Rezeptideen für einen kulinarischen Trip um die Welt. Die raffinierten aber unkomplizierten Rezepte überzeugen als Familienessen, oder schnelle Studentenküche.