Die zarte und liebliche Gestalt des Maiglöckchens ist sehr schön anzusehen, doch der Schein trügt, denn sie ist sehr giftig. Die unter Naturschutz stehende Pflanze wurde früher auch oft als herzberuhigendes Heilmittel benutzt. Zudem haben die weißen Blütentrauben einen sehr schönen Geruch. Das Maiglöckchen ist in Europa, Nordasien und Amerika verbreitet.
Wuchsform:
Rhyzomwurzel; pro Pflanze 2 bis 3 breit-lanzettliche, glattrandige Laubblätter, die sich aus den grundständigen Blattscheiden entwickeln; Wuchshöhe bis 20 cm; Farbe dunkelgrün-glänzend; gesamte Pflanze sehr giftig!
Blüte:
Traubiger Blütenstand mit bis zu 10 nickenden, glockenförmigen Blüten, zu einer Seite gerichtet; weiße Blütenhüllblätter sind verwachsen; sehr intensiver Duft; Blütezeit von Mai bis Juni.
Standortansprüche:
Lockere, humusreiche, feuchte Böden und ein halbschattiger Standort sind ideal; meist findet man sie in hellen und lockeren Laubwäldern; leicht zu kultivieren; relativ anspruchslos.
Pflege:
Bester Pflanzzeitpunkt Oktober; Boden bei Trockenheit feucht halten; Maiglöckchen vermehren sich sehr schnell selbst und wuchern, ansonsten Vermehrung der Pflanzen durch Teilung der Wurzel im Sommer.
Besondere Sorten und Gruppen:
– Grandiflora, große, weiße Blütenglöckchen, duftend, Größe 20 cm
– Lineata, Blüte weiß, 20 cm, gelbe Längsstreifen der Blätter
– Plena, Blüte rosa-weiß, gefüllt, 20 cm
– Rosea, zartrosa Blüten, 20 cm.