Meerfenchel, auch Seefenchel oder Bazillenkraut genannt, hat seinen Namen nicht nur durch seinen Standort, sondern auch durch seinen besonders hohen Vitamin-C Gehalt, weswegen er, eingelegt als Sauergemüse, sehr wichtig war auf langen Schifffahrten um den Globus. Er wächst wild an steinigen Standorten der Mittelmeerküste. Im Garten wird er ebenso als wärmeliebende Pflanze auf durchlässigen Böden angebaut.
Anbau und Vermehrung – Worauf ist zu achten?
Der Meerfenchel kann trotz seines relativ begrenzten natürlichen Standorts in Gärten angebaut werden. Sofern ausreichende Trockenheit besteht und es kein stehendes Wasser gibt, kann die Pflanze auf zahlreichen Erden gedeihen. Allerdings ist der Meerfenchel nur bedingt frosthart und muss daher speziell im Freiland im Winter besonders geschützt werden. Ein sonniger bis vollsonniger Standort ist für das Wachstum der Pflanze unabdingbar. Die Pflanze kann einfach durch Aussaat oder Teilung in Frühjahr oder Herbst vermehrt werden.
Verwendung – Welche Empfehlungen für die Kräuterküche?
Der Geschmack hat nichts vom echten Fenchel, er hat ein ganz eigenes, herbes, frisches, manchmal zitroniges Aroma. Teilweise wird es als Arznei für Leber, Milz, Verdauung und Nieren gelobt. In Spanien und Griechenland gilt er noch heute als köstliches Fischgewürz. Sauer eingelegt galten die Blätter im Mittelalter als Delikatesse.
Botanisches – Was ist das für eine Pflanze?
Meerfenchel ist ein Doldenblüter und blüht von Juni bis in den Herbst. Die Pflanze hat fleischige, sukkulente Blätter und einen sehr hohen Vitamin-C Gehalt. Die salz- und kalkliebende europäische Meeresstrandpflanze ist bis nach Schottland hinauf heimisch.
[text size=“12px“ font=“Verdana“ color=“#797166″ other=“font-weight: normal“ line_height=“13px“]TEXT: Juliane Michel
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