Dieser Lippenblütler ist eine typische Kurztagpflanze, d.h. erst wenn die Tage ab September merklich kürzer werden beginnt die Blütenbildung. Das einjährige Kraut wird wie Basilikum angebaut und frisch gegessen. Auch unter dem Namen Schwarznessel und Japan-Basilikum verbreitet, sind beide Namen eher irreführend. Mit dem Basilikum hat Perilla zwar die Anbauansprüche gemein, aber geschmacklich ist der leicht herbe und an Zimt und Anis erinnernde Geschmack so ganz anders als beliebteste Gewürzkraut der Deutschen.
Anbau und Vermehrung – Worauf ist zu achten?
Perilla braucht viel Wärme und gut durchlässigen Boden. Am besten sät man sie direkt auf ein Beet im Freien. Eine Vorkultur in Topfplatten ist im Frühjahr möglich. Kleine Mengen können Sie ab August im Topf heranziehen, um noch bis Oktober ernten zu können. Die Pflanzen sterben bei Frost ab, versamen sich aber, sodass im Folgejahr wieder Pflanzen keimen.
Ernten und Konservieren – Wann, was und wie am besten?
Keimlinge ziehen (z.B. vom Vereinzeln) und verwerten, Blätter nach Bedarf pflücken. Am besten die Spitzen auszwicken, um einen buschigeren Wuchs zu erzielen. Immer sofort verwerten, da das Kraut sehr schnell welkt.
Verwendung – Welche Empfehlungen für die Kräuterküche?
Perilla wird gern als aromatische Beimischung zu Salaten, Blättern und Blütenstände genutzt oder als Dekoration zu Speisen. In Japan gehört Grüne Perilla fest zu Sushi und Sashimi.
Botanisches – Was ist das für eine Pflanze?
Die aus Südostasien stammende Pflanzen werden 30-60 cm hoch und sind sehr einfach zu kultivieren. Es gibt dunkelviolette und hellgrüne Sorten. Vor allem die dunklen Sorten tauchen in den letzten Jahren auch immer wieder als Zierpflanze in Parkanlagen auf.