Quecke (Elymus repens), auch Queckengras genannt, gilt als ein unzerstörbares Unkraut. Sie ist eine extrem hartnäckige Vertreterin unter den Unkräutern, wächst bei allen Bodenverhältnissen hervorragend und hat massenhaft unterirdische Ausläufer.
Man wird ihnen kaum noch Herr …
Diese Wurzeln bilden in geringen Abständen kleine Knötchen und können dort jeweils eine neue Pflanze hervorbringen. Werden die langen Rhizome beim Jäten durch einen Spaten zerteilt oder abgerissen, entsteht also aus jedem ausreichend großen Wurzelstück eine neue Quecke. Wenn sich die Ausläufer erst einmal etabliert haben, wird man ihnen kaum noch Herr.
Es ist zwar eine recht aufwendige, dafür aber sehr wirksame Methode: Lockern Sie zunächst den Boden vorsichtig mit einem Unkrautstecher. Graben Sie dann die langen Wurzeln mit einer Handschaufel möglichst komplett aus und entfernen Sie sie vollständig. Dabei müssen Sie sehr vorsichtig sein, da die dünnen Wurzeln schnell abreißen und Stücke der Quecke in der Erde bleiben. Und jedes dieser Stückchen ist in der Lage, neue Ausläufer und Pflanzen hervorzubringen.
Leider bekommt man ein mit Quecken verseuchtes Beet so gut wie niemals beim ersten Anlauf sauber.
TEXT: Victoria Wegner, Foto: Fotolia