Müll- und Palstikvermeidung ist ein Thema von großer Aktualität. Doch nicht nur im Alltag haben wir Möglichkeiten zur Plastikeinsparung, auch im Garten finden sich viele Alternativen zum Kunststoff. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten.
Gartenwerkzeuge und Hilfsmaterialien
Sie (z.B. Anbindegarn, Federbesen und Co.) wurden jahrhundertelang aus natürlichen Werkstoffen hergestellt. Heutige Alternativen aus Plastik sind oftmals nicht billiger, halten dafür jedoch auch nicht länger (Werkzeug) oder bleiben unliebsam bestehen (z.B. die Rinde von Gehölzen einschneidendes Anbindematerial).
Zudem haben solche Materialien meist sehr lange Transportwege von ihrer Fertigungsstätte bis zum Endverbraucher hinter sich bringen müssen und sehen immer hässlich aus.
Beetspaten
62,90 €Tins O’Twine - Grün
7,90 €Bewässerungssysteme
Im Privatgarten sind bei hervorragender Pflanzenauswahl und reichlicher Mulchauflage künstliche (Plastik-) Bewässerungssysteme völlig unnötig.
Plastikfolien, Kunstoffvliese und Co
Sie sind im Garten Nonsens. Sie werden den gewünschten Unkrautunterdrückungseffekt sicher nicht leisten können.
Maulwurfschutzgewebe
Ja, Maulwürfe im Rasen sind mehr als nervtötend, doch wer jemals versucht hat, einen eingebauten „Maulwurfsschutz“ wieder loszuwerden, also das Plastikgewebe von Erdreich und Graswurzeln zu separieren, weiß, welch einen Irrsinn diese neuere Methode darstellt – diese ein weiteres Wildtier zum Aussterben bringende, Sondermüll produzierende „Idee“ darf kein Gartenbesitzer in Erwägung ziehen.
Gartenziertöpfe aus Plastik
Sie sind zwar leichter als ihre keramischen Verwandten, doch wer sich das schwere Geschleppe ersparen will, pflanzt zuverlässig winterharte Gewächse in zuverlässig frostfeste Töpfe und lässt das ganze einfach draußen stehen (sieht deutlich besser aus).
Gartenmöbel und Gartenzierrat
Gab es immer schon besonders schön aus natürlichen Materialien; warum also wechseln? Lieber stilbewusst und hochwertig kaufen (selbst auf dem Flohmarkt) und sich ein Leben lang daran erfreuen.
Gartengeräte
Diese, wie etwa den Rasenmäher, reparieren (lassen), anstelle sie neu zu kaufen. Seien Sie sich bewusst, dass auch bei namhaften Herstellern die Nachfolgemodelle heute oftmals nicht besser sind!
Gartengeräte, die man selten braucht, ausleihen (etwa den Vertikutierer).
Substrate
Nicht in Plastiksäcken kaufen (besser Komposthaufen oder Zukauf als lose Ware).
Plastiksäcke
Von Hornspänen und Co. lassen sich wiederverwenden.
Plastiketiketten
Im Hausgarten kann man auf sie verzichten; wer seine Pflanzen bezeichnen will (und dazu rate ich!), kann deren Standorte einfach in einen Plan oder eine Datei eintragen.
Fotografie: © Jürgen Becker
Der Text in diesem Artikel ist aus dem Buch:
Peter Jahnke
Mein Garten im Wandel – Des Zeitgeistes und des Klimas
Preis 36,00 Euro
ISBN 978-3-95453-205-6
Becker Joest Volk Verlag
Dieses Buch beschreibt eine Gartenpraxis, die den dringlichen Aufruf zum notwendigen Wandel unterstreicht. Peter Janke präsentiert in diesem Werk fundierte Lösungen zur zukunftssicheren Anpassung und Pflege des eigenen Grüns, nach Monat in übersichtlichen Pflegeanleitungen zusammengefasst.